"Ernste Gefahr" Bericht: Moldau ordnet aus Angst vor Staatsstreich Geisterspiel an
Der Geheimdienst von Moldau sieht eine Gefahr in den Fans des serbischen Fußballvereins Partizan Belgrad. Sie dürfen deshalb nicht anreisen.
Die nationalen Behörden der Republik Moldau haben aus Angst vor einem Staatsstreich für Donnerstag ein Geisterspiel in der UEFA Conference League angeordnet, berichtet ntv.de unter Berufung auf die UEFA. Der Geheimdienst des Landes soll demnach vor der Einreise der Gästefans von Partizan Belgrad für das Spiel gegen Sheriff Tiraspol in Chisinau gewarnt haben.
Die Behörden fürchten, serbische Fans könnten sich an einem pro-russischen Staatsstreich beteiligen, um die pro-westliche Regierung Moldaus zu stürzen. Der Geheimdienst erkenne laut einem bei Twitter veröffentlichten Schreiben des moldawischen Fußballverbands an Sheriff Tiraspol eine "ernste Gefahr" für die Republik Moldau, weshalb die Behörde auf ein Spiel "hinter geschlossenen Türen" bestehe. Der moldawische Fußballverband bestätigte ntv.de die Echtheit des Schreibens.
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Russland bestritt Vorwürfe aus Moldau, einen Sturz der dortigen Regierung zu planen, bereits am Dienstag. Die Vorwürfe seien "vollkommen unbegründet und gegenstandslos", erklärte das Außenministerium in Moskau. Die Präsidentin Moldaus, Maia Sandu, hatte Russland am Montag Umsturzpläne vorgeworfen. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hatte vergangene Woche gesagt, Kiew habe Pläne des russischen Geheimdienstes zur "Zerstörung der Republik Moldau" abgefangen.
- ntv.de: "Sollten serbische Fußball-Fans Moldaus Regierung stürzen?"
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