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Erstes Todesurteil im Iran im Zusammenhang mit Protesten


Wegen angeblicher Brandstiftung
Erstes Todesurteil im Iran im Zusammenhang mit Protesten

Von afp
13.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Proteste im IranVergrößern des Bildes
Die Proteste im Iran richten sich gegen das Regime, nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini in Haft der Sittenpolizei. (Quelle: Uncredited/AP/dpa/dpa-bilder)
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Das Mullah-Regime im Iran geht härter gegen die Proteste im Land vor. Am Sonntag wurde die erste Todesstrafe gegen einen Demonstranten verhängt.

Im Iran ist erstmals ein Todesurteil im Zusammenhang mit den seit Wochen anhaltenden Protesten gegen die Führung des Landes verhängt worden. Ein Gericht in der Hauptstadt Teheran habe die Todesstrafe ausgesprochen, teilte die Justizbehörde auf ihrer Website Misan Online am Sonntag mit.

Der Verurteilte sei unter anderem schuldig befunden worden, ein Regierungsgebäude angezündet, "die öffentliche Ordnung gestört" und die "nationale Sicherheit" bedroht zu haben. Ihm wird demnach auch "Korruption auf Erden" vorgeworfen sowie ein "Feind Gottes" zu sein – einer der schwersten Straftatbestände des iranischen Rechts.

Weitere Gefängnisstrafen verhängt

Ein weiteres Teheraner Gericht verurteilte laut "Misan Online" zudem fünf Angeklagte zu Haftstrafen von fünf bis zehn Jahren wegen "Verschwörung zu Verbrechen gegen die nationale Sicherheit und Störung der öffentlichen Ordnung". Die Verurteilten können noch Berufung einlegen.

Der Iran wird seit dem Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini am 16. September von einer anhaltenden Protestwelle erschüttert. Amini war von der Sittenpolizei festgenommen worden, da sie ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen haben soll. Sie starb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Zahlreiche Menschen – überwiegend Demonstranten, aber auch Sicherheitskräfte – wurden während der Proteste getötet. Die iranischen Behörden verurteilen die Proteste als "Unruhen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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