Ab Freitag Einreise nach Großbritannien: EU-Bürger brauchen Reisepass
Wer in Zukunft nach Großbritannien einreisen will, kann das nicht mehr mit dem Personalausweis tun. Ab Freitag tritt eine neue Regelung in Kraft. Probleme an den Grenzen werden befürchtet.
Reisende aus der EU brauchen für die Einreise nach Großbritannien künftig einen Reisepass. Bis auf wenige Ausnahmen reicht von diesem Freitag (1. Oktober) an ein Personalausweis nicht mehr aus, um ins Land zu kommen, wie den offiziellen Einreiseregeln zu entnehmen ist.
Bislang galt seit dem Brexit eine Übergangsphase, in der man noch mit einem solchen Ausweis über die Grenze kam.
Ausnahme für bestimmte EU-Bürger mit Wohnsitz in England
Lediglich für EU-Bürger, die ihren Wohnsitz im Vereinigten Königreich haben, soll auch nach der Frist ein Personalausweis für die Einreise ausreichen. Allerdings könnte dies trotzdem zu Komplikationen an der Grenze führen: Der Nachweis über ihr Aufenthaltsrecht – den sogenannten Settled oder Pre-Settled Status – nach dem Brexit lässt sich nämlich nur über ein digitales Portal des britischen Innenministeriums führen.
Bürgerrechtsorganisationen wie The3Million fordern seit Langem einen physischen Nachweis des Aufenthaltsrechts – etwa in Form einer Papierkarte oder eines ausdruckbaren Dokuments.
- Nachrichtenagentur dpa