Seenotrettung Hilfe für 100 Migranten vor Zypern
Erleichterung auf dem Mittelmeer: Vor der Insel Zypern wurden rund 100 Personen in Sicherheit gebracht. Sie befinden sich nun in der Gemeinde Paralimni. Die Herkunft der Geflüchteten ist bisher unklar.
Die zyprischen Sicherheitsbehörden haben am Mittwoch ein Boot mit rund 100 Migranten an Bord vor der Mittelmeerinsel aufgegriffen. Wie der staatliche Rundfunk (RIK) berichtete, schleppte ein Polizeiboot das Boot mit den Migranten in einen kleinen Hafen nahe der Gemeinde Paralimni im Südosten der Insel.
Woher die Migranten stammen, blieb zunächst unklar. Die Behörden vermuten, dass sie in Syrien oder dem Libanon gestartet seien, wie andere zyprische Medien berichteten.
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Nach Zypern kommen immer mehr Migranten aus dem Nahen Osten und der Türkei: Allein in den ersten neun Monaten des Jahres wurden nach Polizeiangaben knapp 9.000 Migranten auf der Touristeninsel aufgegriffen. 2016 waren es nur 2.936 gewesen; 2017 stieg die Zahl auf 4.582 und 2018 auf 7.761. Der zyprische Präsident Nikos Anastasiades forderte bereits Hilfe von der Europäischen Union.
- Nachrichtenagentur dpa