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Auto fahren bei Unwetter: Tipps, um sicher auf der Straße zu bleiben


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Unwetterwarnung
So fahren Sie sicher durch den Sturm


Aktualisiert am 27.08.2023Lesedauer: 3 Min.
Zu spät: Bei drohendem Unwetter lässt man das Auto besser stehen. Wer gerade unterwegs ist, sollte einige Hinweise befolgen.Vergrößern des Bildes
Zu spät: Bei drohendem Unwetter lässt man das Auto besser stehen. Wer gerade unterwegs ist, sollte einige Hinweise befolgen.

Eben noch auf der Autobahn, nun im Graben: Starke Böen können Autos um mehrere Meter versetzen. Wie umgeht man die Gefahren? Hier sind die wichtigsten Tipps.

Noch mehr als sonst gilt bei einem Unwetter: Beide Hände gehören ans Lenkrad. Denn trifft plötzlich eine Böe das Auto, muss der Fahrer gegenlenken – und zwar sanft statt energisch. Worauf es im Sturm außerdem ankommt.

Weshalb sanftes Lenken so wichtig ist

Wer beim Gegenlenken zu fest am Lenkrad reißt, riskiert Unfälle. Denn reißt der Fahrtwind plötzlich ab, landet der Wagen schnell im Straßengraben oder auf der Gegenspur. Lenken Sie deshalb mit Gefühl. Auf einen gleichmäßigen Seitenwind kann man besser reagieren als auf plötzlich auftretende Böen, die aus unterschiedlichen Richtungen kommen.

An der Neigung von Bäumen und Sträuchern entlang der Strecke kann man erkennen, woher der Wind weht. Auf Brücken wird die Windrichtung oft durch Luftsäcke angezeigt.

Lieber langsam fahren

Je langsamer gefahren wird, desto besser kann man reagieren. Trifft ein Windstoß mit 70 km/h auf ein Auto mit Tempo 100, kann er es um einen Meter verschieben. Bei Tempo 130 sind es bereits bis zu vier Meter.

Diese Fahrtipps gelten grundsätzlich auch für Motorradfahrer. Sie sollten sich möglichst in der Mitte der Fahrbahn aufhalten, um auf beiden Seiten mehr Platz zu haben. Außerdem sollte man auf flatternde Kleidung verzichten und sie möglichst eng am Körper tragen. Tankrucksäcke, Koffer oder Gepäckrollen vergrößern die Angriffsfläche des Windes und somit die Gefahr für Fahrende.

Die Gefahr steigt außerdem überall, wo der Wind auf große Angriffsflächen trifft, also beispielsweise auf Brücken, in Waldschneisen oder an Tunnelausfahrten. Auch das Überholen von großen Fahrzeugen wie Bussen und Lastwagen kann gefährlich werden, wenn das eigene Auto aus deren Windschatten gerät.

Besondere Vorsicht bei großen Fahrzeugen

Große Transporter, Busse, Wohnmobile und Anhängergespanne sind wegen ihrer großen Flächen windanfälliger als ein Kleinwagen. Im schlimmsten Fall können sie sogar umkippen. Wird der Anhänger unruhig, sollte man das Tempo drosseln (dabei folgenden Verkehr beachten). Bei geringerem Tempo sollte sich das Gespann wieder stabilisieren.

Auch Aufbauten wie Dachboxen oder Fahrräder vergrößern die Angriffsfläche. Bei Sturmwarnung meidet man möglichst baumreiche Strecken. Ab Windstärke 5 (29 bis 38 km/h) ist bereits erhöhte Vorsicht geboten. Drohen schwere Stürmen (ab Windstärke 10) oder gar Orkane, fährt man möglichst überhaupt nicht.

Sicheren Rastplatz suchen

Wer von einem Unwetter überrascht wird, hält im Zweifelsfall an der nächsten sicheren Stelle an. Orte, an denen zum Beispiel Gefahr durch umstürzende Äste oder Bäume droht, meiden Sie dabei besser. Am sichersten ist das Auto in einer Garage oder in einem Parkhaus.

Starkregen kann Flut bringen

Oft ist ein Sturm mit Starkregen verbunden. Überflutete Abschnitte oder Unterführungen mit unbekannter Wassertiefe umfährt man am besten. Unter Umständen kann es sonst zu schweren Schäden kommen, wenn Spritzwasser in den Ansaugbereich des Motors gerät. Sogenannte Wattiefen von 20 bis 40 Zentimeter sind in aller Regel unbedenklich. Der genaue Wert unterscheidet sich aber je nach Modell.

Guter Anhaltspunkt für eine kritische Höhe: Das Wasser reicht bis unter den Türschweller. Ab dieser Wassertiefe erzeugt das Auto eine deutlich erkennbare Welle. Eine solche Welle sollte als Warnsignal wahrgenommen werden.

Besondere Vorsicht ist dort geboten, wo Schlamm und Geröll auf die Straße gespült werden. Hier kann der Untergrund so rutschig sein, dass schon eine leichte Strömung das Auto von der Straße reißt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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