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Guter Autofahrer? Der ADAC deckt häufige Fehler auf


Mancher wird staunen
Hier erfahren Sie es: Sind Sie wirklich ein guter Autofahrer?

Von t-online, mab

15.01.2025 - 11:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Konzentriert am Steuer: Ein guter Autofahrer sieht voraus, nicht nur geradeaus.Vergrößern des Bildes
Konzentriert am Steuer: Ein guter Autofahrer sieht voraus, nicht nur geradeaus. (Quelle: Jochen Tack)
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Beinahe jeder Autofahrer hält sich für einen Experten am Steuer. Aber stimmt das auch? Der ADAC deckt typische Fahrfehler auf und zeigt, woran man einen wirklich guten Autofahrer erkennt. Gehören Sie dazu?

Die meisten Deutschen glauben, sie seien gute Autofahrer. Doch wie gut sind wir wirklich? Der ADAC zeigt, wie groß die Lücke zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist – und wo sich viele selbst täuschen.

Selbstbild und Realität: Die Diskrepanz

82 Prozent der Autofahrer halten sich für gute oder sehr gute Autofahrer. Doch während vorausschauendes Fahren und Rücksichtnahme als zentrale Eigenschaften gelten, räumen viele ein, regelmäßig Fehler zu machen. Fast jeder zweite Autofahrer überschreitet gelegentlich das Tempolimit, ein Drittel hält nicht immer den empfohlenen Abstand ein und ebenso viele essen oder trinken während der Fahrt. Besonders alarmierend: 16 Prozent der Autofahrer – bei den unter 29-Jährigen sind es sogar 35 Prozent – nutzen ihr Handy am Steuer. Das Bild vom guten Autofahrer gerät hier ins Wanken.

Typische Fehler, die viele machen

Was machen die Deutschen am häufigsten falsch? Der häufigste Fehler ist zu schnelles Fahren. Das geben fast 50 Prozent der Befragten zu. Ein weiteres Problem: Der Sicherheitsabstand zum Vordermann wird oft nicht eingehalten – gefährlich vor allem bei plötzlichen Bremsmanövern. Und nicht zuletzt: Ablenkung durch Essen, Trinken oder das Handy. Diese Fehler werden gemacht, obwohl die Gefahren bekannt sind.

Das macht gute Fahrer aus

StärkeZustimmung
Vorausschauendes Fahren89 Prozent
Frühzeitiges Erkennen von Risiken83 Prozent
Rücksichtnahme gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern81 Prozent

Unsicherheit im Verkehr

Ein weiteres Problem: Viele Autofahrer empfinden Unsicherheit in bestimmten Fahrsituationen. 77 Prozent der Befragten fühlen sich bei Glatteis unsicher, 75 Prozent bei schlechter Sicht und 66 Prozent bei Regen oder Schnee. Interessant ist auch der Unterschied zwischen Stadt- und Autobahnverkehr: 52 Prozent empfinden den Stadtverkehr als stressiger. Bei schwierigen Witterungsbedingungen nimmt die Unsicherheit nochmals zu.

Das machen viele Fahrer falsch

SchwächeBefragte mit diesem Verhalten
Geschwindigkeitsüberschreitungen47 Prozent
Geringer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug33 Prozent
Ablenkung während der Fahrt (Handy, Essen, Trinken)16 Prozent (35 Prozent bei unter 29-Jährigen)
Unsicherheit bei schwierigen Fahrsituationen77 Prozent bei Glätte, 75 Prozent bei schlechter Sicht, 66 Prozent bei Regen oder Schnee

Selbstüberschätzung kann gefährlich werden

Viele Autofahrer glauben, alles im Griff zu haben, und genau darin liegt die Gefahr: Selbstüberschätzung führt oft zu riskantem Verhalten wie zu schnellem Fahren, zu geringem Abstand oder zu Ablenkung durch das Handy. Wer ein besserer Fahrer werden will, sollte seinen Fahrstil kritisch hinterfragen, vorausschauend fahren und Ablenkungen vermeiden.

Fahrsicherheitstrainings und moderne Technologien wie Fahrerassistenzsysteme oder Telematik-Tarife (Versicherungstarife, die das Fahrverhalten mittels GPS und Sensoren aufzeichnen und sicheres Fahren belohnen) können zusätzlich helfen, das eigene Verhalten zu analysieren und zu verbessern. Denn wahre Könner am Steuer zeichnen sich nicht durch Schnelligkeit, sondern durch Umsicht und Rücksichtnahme aus.

Verwendete Quellen
  • presse.adac.de: Umfrage: Fast alle halten sich für gute Autofahrer
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