Vor- und Nachteile Reifenventile aus Gummi oder Metall nehmen?
Gummi oder Metall - das ist die Frage: Für Reifen gibt es neben dem herkömmlichen Gummiventilen auch eine Alternative aus Metall. Aber welche Vor- und Nachteile haben diese Verschlüsse?
Viele Autofahrer bevorzugen Metallventile, weil sie insbesondere in der Kombination mit Alufelgen deutlich besser aussehen, erklärt der TÜV Nord. Weitere Vorteile der Metallvariante sind eine bessere Stabilität auch beim Messen des Luftdrucks und eine höhere Dichtigkeit, insbesondere bei hohen Drücken. Sie müssen auch nicht - wie die Pendants aus Gummi - bei jedem Reifenwechsel getauscht werden.
Metallventile sind teurer
Allerdings sind Metallventile etwas teuerer als Ventile aus Gummi. Ein weiterer Nachteil der vergleichsweise unflexiblen Metallventile ist zudem die Bruchgefahr bei Berührung mit anderen Gegenständen, etwa einer Bordsteinkante.
Ob Ventile aus Metall oder aus Gummi verwendet werden müssen, ist vor allem auch eine Frage der Sicherheit. Metallventile sind bei höheren Geschwindigkeiten die bessere Variante, weil sie die Fliehkraft besser verkraften.
Gummiventile nur bis zu 210 km/h zugelassen
Das heißt: Sie neigen oder verbiegen sich nicht so sehr wie Ventile aus Gummi. Gummiventile sind deshalb nach den Vorgaben der Hersteller in der Regel nur bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h zugelassen.
Wer schneller fährt, sollte Metallventile nutzen. Keine freie Wahl hat man zudem, wenn das den Felgen beiliegende Gutachten ausdrücklich die Verwendung von Metallventilen vorschreibt.