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"Refurbished": Wie Sie beim Kauf eines E-Bikes viel Geld sparen können


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Generalüberholt kaufen
"Refurbished": So sparen Sie beim E-Bike-Kauf eine Menge Geld


Aktualisiert am 06.06.2024Lesedauer: 3 Min.
Gut geprüft: Gebrauchte E-Bikes sind in der "refurbished"-Version häufig eine Alternative zum Neukauf.Vergrößern des Bildes
Gut geprüft: Gebrauchte E-Bikes sind in der "Refurbished"-Version häufig eine Alternative zum Neukauf. (Quelle: www.pd-f.de / Kay Tkatzik)
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Die Preise für Fahrräder klettern immer weiter in die Höhe. Ein Gebraucht-E-Bike ist eine Möglichkeit, Geld zu sparen. Darauf sollten Sie achten.

470 Euro – so teuer war im vergangenen Jahr im Durchschnitt ein neues Fahrrad ohne Tretunterstützung. Für E-Bikes bezahlten Kunden sogar knapp das Sechsfache, nämlich 2.950 Euro. Die Alternative: ein gebrauchtes E-Bike. Immer wieder gibt es Angebote, die von "refurbished" sprechen. Aber was bedeutet das?

Anbieter wie "rebike" bieten in Zusammenarbeit mit dem ADAC solche Räder an. Dabei handelt es sich um gebrauchte, aber generalüberholte E-Bikes mit Gewährleistung oder Garantie. Ähnliches gibt es bei Smartphones und anderen technischen Geräten.

"So kann man gebrauchte Gegenstände weiter im Nutzungskreislauf halten und Ressourcen sparen", sagt Thomas Geisler vom Pressedienst Fahrrad (pd-f). Häufig handelt es sich um Messe- oder Vorführräder von Herstellern oder Händlern, die ausgemustert und vergünstigt an Kunden weiterverkauft werden. "Ein guter Weg, um an ein gepflegtes, hochwertiges Fahrrad zu kommen", sagt Geisler. Dasselbe kenne man auch von Jahreswagen von Autoherstellern, die mit einer geringen Kilometerleistung nach einem Jahr rabattiert in den Gebrauchtwagenmarkt eintreten.

Wie hoch die Ersparnis tatsächlich ist, lässt sich laut Geisler allerdings nicht genau sagen: "Es hängt unter anderem von der Kilometerleistung ab oder ob es sich beispielsweise um ein Auslaufmodell handelt, das beim Händler im Lager steht und Platz für Neues machen muss", sagt der Experte.

Der Vorteil von aufgearbeiteten E-Bikes

Vor dem Verkauf werden die Fahrräder noch einmal gründlich gecheckt, Verschleißteile ausgetauscht und die Daten von Akku und Motor ausgelesen. Somit erhält der Kunde größte Transparenz über den Zustand des Fahrrads. "Das bekommt man in diesem Umfang bei einem Privatkauf per Kleinanzeige nicht", sagt Geisler.

Noch dazu kommt eine Gewährleistung von mindestens einem Jahr. Wenn in dieser Zeit etwas kaputtgeht, muss der Verkäufer nachbessern. Das ist besonders bei den Akkus ein wichtiger Pluspunkt. Teils gibt es auch Garantien über zwei Jahre, so wie bei einem neuen E-Bike.

Das Problem von Onlinekäufen

Grundsätzlich zur Vorsicht rät Geisler beim Kauf von E-Bikes per Internet: "Man hat keine Möglichkeit zu einer Probefahrt und weiß nicht, ob das Fahrrad wirklich passt. Die Gefahr eines Fehlkaufs ist deutlich größer als bei einem Gebrauchtkauf beim Händler."

Deshalb sollten Sie sich vor dem Kauf gründlich über Ihr Wunschfahrrad, egal ob mit Motor oder nicht, informieren. Überlegen Sie, ob es sich für Ihre Bedürfnisse eignet. Zum Beispiel, ob sich eine Anhängerkupplung befestigen lässt oder ob es für die Trekkingtour in den Bergen geeignet ist – oder eher für die Stadt.

So erkennen Sie zwielichtige Angebote und Diebesgut

Grundsätzlich gilt beim Fahrradkauf im Internet: "Passt das Foto des Fahrrads zur Beschreibung, sind alle wichtigen Details in der Beschreibung enthalten? Wenn es hier Unstimmigkeiten gibt, sollte man besser die Finger vom Angebot lassen", sagt Geisler.

Um sicherzugehen, dass Ihr neues Fahrrad wirklich ein seriöses Gebrauchtmodell ist und nicht aus einem Diebstahl stammt, lassen Sie sich den Kaufvertrag zeigen oder schicken. Auch ein Blick ins Serviceheft des E-Bikes ist sinnvoll: Hier erkennen Sie, ob alle wichtigen Inspektionen gemacht wurden. Dies sei grundsätzlich wichtig, wenn man ein gebrauchtes Elektro-Fahrrad kauft, so Geisler.

Ein gründlicher Check hilft, um Pfusch zu erkennen

"Außerdem sollte man das Fahrrad noch einmal grundsätzlich checken, wenn es ankommt: Funktionieren die Bremsen und das Licht, sind die Bremsbeläge erneuert worden, ist die Kette nicht verschlissen, funktioniert die Gangschaltung? Ist es also in dem Zustand, den der Anbieter oder Händler verspricht?"

Bei Fahrrädern mit Carbonrahmen besteht die Gefahr, dass durch unsachgemäßen Transport Risse im Rahmen auftreten, die teilweise gar nicht erkennbar sind, sagt Geisler. Beim klassischen Rahmen aus Aluminium oder Stahl gebe es hingegen in der Regel keine Probleme.

Um alle wichtigen Schrauben nachzuziehen, empfiehlt der Experte einen Drehmomentschlüssel – und danach können Sie sich in den Sattel schwingen und sich im besten Fall über ein echtes Schnäppchen freuen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Thomas Geisler vom Pressedienst Fahrrad
  • Fahrrad-Durchschnittspreise via Statista
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