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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Förderung von E-Autos Deutsche lehnen Stromer-Prämie ab
Kein Interesse am E-Auto: Für eine klare Mehrheit der Deutschen kommt ein Stromer nicht in Frage. Auch die Kaufprämie – immerhin bis zu 6.000 Euro – kommt bei den Autofahrern gar nicht an. Das zeigt eine Umfrage, die t-online.de exklusiv vorliegt.
Bis zu 6.000 Euro Förderung winken Autokäufern, die sich für ein Elektroauto entscheiden. Die meisten lassen diese Prämie aber einfach links liegen – und bleiben beim Verbrennungsmotor. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag des Autokauf-Portals mobile.de.
Demnach will die Mehrheit der Deutschen (59 Prozent) generell kein Elektroauto kaufen – Prämie hin oder her. Und mehr noch: Die meisten lehnen die Förderprämie sogar komplett ab. Nur jeder Vierte (24,8 Prozent) meint zum Zuschuss: Richtig so, hier sind Steuergelder gut investiert. Mehr als die Hälfte der Deutschen (56,1 Prozent) ist gegen die Förderung der teils recht teuren E-Autos. Sie sagen: Steuergelder sollten anderweitig verwendet werden.
Bereitschaft sinkt mit dem Alter
Je Jünger die Befragten, desto offener sind sie fürs E-Auto: Im Alter von 25 bis 34 Jahren wären 44 Prozent zum Kauf bereit. Wer das 55. Lebensjahr hinter sich hat, zeigt sich deutlich skeptischer: Für 68 Prozent dieser Autofahrer kommt ein E-Auto nicht in Frage.
Die Ablehnung hat ihre Gründe – und die sind nicht gerade neu. Reichweite (36 Prozent), Lade-Infrastuktur und die Preise der Modelle (beide 31 Prozent) müssten sich verbessern, sagt jeweils etwa jeder Dritte.
Alternative Antriebe boomen
Dennoch: Hybrid und E-Auto kommen allmählich in Fahrt. Das zeigt ein Blick auf die aktuellen Zulassungszahlen. Demnach stieg die Anzahl der Autos mit alternativem Antrieb im Januar gewaltig. 7.492 neu zugelassene E-Autos bedeuten einen Zuwachs von 61,2 Prozent gegenüber dem Januar 2019. Inzwischen liegt ihr Anteil an den Neuzulassungen bei drei Prozent. Der Hybrid-Absatz hat sich verdoppelt (+103,1 Prozent), noch höher stiegen die Verkaufszahlen der Plug-in-Hybride (+307,7 Prozent).
Die erhöhte Kaufprämie für saubere Autos hat daran übrigens keinen Anteil – denn sie ist noch immer nicht umgesetzt. Aus den Autohäusern hört man unterdessen, dass viele Kunden nur darauf warten, diese Prämie kassieren zu können.
- YouGov-Umfrage im Auftrag von mobile.de
- Kraftfahrt-Bundesamt