G-Klasse Brabus tunt Mercedes auf 900 PS
Eigentlich scheint es fast unmöglich, trotzdem rüstet der Mercedes-Tuner Brabus den Geländewagen so auf, dass er besser beschleunigen könnte, als so mancher Sportwagen.
Es ist so etwas wie die Quadratur des Kreises: Mercedes-Tuner Brabus rüstet jetzt ausgerechnet die G-Klasse zu einem Supersportwagen für mindestens 571.270 Euro auf. Der 2,5 Tonnen schwere Geländewagen mit dem cW-Wert eines Überseecontainers beschleunigt besser als die meisten Porsche. Und der Brabus G 900 Rocket Edition fährt schneller als vermutlich jede andere G-Klasse.
Für den Spurt von 0 auf 100 km/h benötigt der Kaventsmann laut Hersteller nur 3,7 Sekunden. Wo Mercedes-AMG der G-Klasse bei spätestens 240 km/h den Hahn zudreht, lässt Brabus bei der Rocket Edition mehr Luft. Die Bottroper begrenzen bei 280 km/h – aus "Rücksicht auf die Bereifung", wie sie mitteilen. Möglich macht die Fahrleistungen ein komplett überarbeiteter V8-Motor.
Neue Turbos, neue Benzinpumpen, neue Software
Brabus erweitert den Hubraum, montiert neue Turbos und Benzinpumpen und ändert die Software. So stehen statt 430 kW/585 PS nun 662 kW/900 PS im Datenblatt. Gleichzeitig steigt das maximale Drehmoment von 850 auf 1.250 Nm. Außen gibt es martialische Anbauteile aus Karbon und neue Breitreifen auf speziellen 24-Zoll-Rädern. Innen finden sich im Fond zwei Einzelsitze, zwischen denen Tische herausgeklappt und Getränke gekühlt werden können.
Zwar verbraucht der G 900 schon auf dem Prüfstand 14,4 Liter (330 g/km CO2), räumt Brabus ein. Doch die Kunden wird das kaum stören, weil die meisten Autos in die Emirate gehen und die Eigentümer dort buchstäblich an der Quelle sitzen. Mehr als 25 Exemplare will Brabus von der Rocket Edition nicht bauen.
- Nachrichtenagentur dpa