Sommerhitze Brandgefahr: Wo Sie das Auto besser nicht parken
Anhaltende Trockenheit erhöht die Waldbrandgefahr. Da kann nicht nur ein achtlos weggeschnippter Zigarettenstummel schlimme Folgen haben – auch ein falscher abgestelltes Auto kann zur Feuergefahr werden.
Aktuell ist beim Parken in der Natur erhöhte Vorsicht geboten. In vielen Teilen Deutschlands herrscht aufgrund von Trockenheit erhöhte Waldbrandgefahr, warnt der Tüv Thüringen. Brände können nicht nur durch achtlos weggeworfene Zigarettenstummel entstehen. Auch von falsch abgestellten Fahrzeugen können Gefahren ausgehen.
Die Abgasanlagen werden extrem heiß
Wo Wanderer, Baggerseebesucher und andere Naturfreunde ihr Auto besser nicht abstellen, erläutert Fahrzeugexperte Torsten Hesse vom Tüv Thüringen. Die Abgasanlagen von Verbrennungsmotoren können sehr heiß werden – besonders am Katalysator. Hier treten besonders hohe Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius auf.
Zwar wird die Abgasanlage vom Fahrtwind abgekühlt und die Autohersteller haben an modernen Fahrzeugen spezielle Hitzeschutzbleche angebracht. "Dennoch geht von einer heißen Abgasanlage eine nicht zu vernachlässigende Brandgefahr aus", weiß Hesse.
Nicht auf entflammbaren Materialien parken
Gerade bei der derzeit erhöhten Waldbrandgefahr sollte das Fahrzeug daher keinesfalls auf trockenem Gras oder Waldboden abgestellt werden. Ein einmal in Brand geratenes Fahrzeug ist ohne professionelle Hilfe kaum noch zu löschen, was verheerende Auswirkungen haben kann. Ganze Felder oder Wälder können bei den trockenen Verhältnissen durch ein Feuer zerstört werden.
Torsten Hesse empfiehlt Autofahrern auch deshalb immer wieder einen Blick ins Handbuch des eigenen Fahrzeugs. Darin weisen die Hersteller ausdrücklich auf die von der Auspuffanlage ausgehenden Gefahren hin. Demnach sollte der heiße Auspuff beim Parken generell nicht mit leicht entflammbaren Materialien wie Laub und Gras in Verbindung kommen. Selbstverständlich ist, dass auch die ab Werk am Fahrzeug montierten Wärmeschutzbleche auf keinen Fall entfernt werden dürfen.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn