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Mazda CX-3 Autotest: 120 Benzin-PS, die richtig Spaß machen


Mini-SUV Mazda CX-3 überzeugt
Scharf gezeichnet, knapp geschnitten

Von t-online
28.12.2015Lesedauer: 3 Min.
Mazda CX-3: Mini-SUV aus Japan.Vergrößern des Bildes
Mazda CX-3: Mini-SUV aus Japan. (Quelle: t-online)
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Respekt, kleiner Mazda CX-3, du schaust aber scharf aus: Ein Chrom umrandeter Kühlergrill mit einem selbstbewusst groß platzierten Mazda-Logo, spitz zulaufende Scheinwerfer wie zusammengekniffene Augen, stark konturierte Motorhaube, dunkle 18-Zoll-Alus und hinten noch Dachkantenspoiler und Doppel-Endrohre. Ganz schön viele Muckis für solch ein Mini-SUV.

Mazda CX-3 ist knapp bemessen

Mit der Betonung auf "Mini", denn der CX-3 ist wirklich knapp geschnitten - zumindest in der Breite: Die B-Säule dürfte keinen Zentimeter näher an die Schulter des Fahrers heranrücken, die Sitzwangen kein Stück enger sein. Und wer über Weihnachten zuviel geschlemmt hat, wird sich nicht ganz so leicht tun, durch die knapp bemessenen Türöffnungen hinein- und herauszusteigen.

Und die Fenster sind wegen der nach hinten steigenden Seitenlinie und gleichzeitig abfallenden Dachlinie arg klein gehalten. Hinten lassen sich die Scheiben nur etwa zu zwei Dritteln versenken.

Nichtsdestotrotz: Lenkrad (höhen- und längsverstellbar) und Sitz bieten dennoch genügend Möglichkeiten, um eine kommode Sitzposition zu finden. Zudem ist noch genügend Platz in Richtung Dachhimmel. Einigen wir uns also: Der Mazda CX-3 ist zumindest innen ein kleines Mini-SUV.

Was der eine oder andere hier als Schwäche abtun möchte, ist aber gleichzeitig auch ein Vorteil. Man sitzt nur nur leicht erhöht und hat trotzdem einen guten Überblick. Zudem ist der Wagen wendig - vor engeren Parklücken muss niemandem bange sein. Der Kofferraum bietet mit seinen 350 Litern Stauvolumen fast Kompaktklasse-Format. Das reicht für drei Kästen Wasser und zwei Tüten Lebensmittel - also für einen Familien-Wochenendeinkauf.

Tadelloser Innenraum

Sitzt man erst einmal vorne, will man von den weichen Ledersitzen aber nicht mehr aufstehen. Und nicht nur die Sessel überzeugen - der gesamte Innenraum: Das Lenkrad liegt angenehm in der Hand, Drehregler rasten sauber ein, wo Plastik verbaut ist, ist es teils unterfüttert, nichts knarzt, nichts quietscht. Zudem verzichtet Mazda auf überflüssige Bling-Bling oder sonstigen Technik-Chi-Chi: Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet, hier finden sich auch Mazda-Novizen schnell zurecht.

Hervorragendes Infotainmentsystem

Das Infotainmentsystem gehört sicher mit zu den besten (und gleichzeitig günstigsten) auf dem Markt. Der Dreh-Drückschalter auf dem Mitteltunnel bietet eine praktische Handballen-Ablage und ist griffig wie kaum ein anderer. Menüpunkte lassen sich während der Fahrt exakt und sehr schnell anwählen.

Die Steuerung ist einleuchtend, die Bedienung damit ein Kinderspiel. Zudem sind die Icons des Touchscreens nicht so fummelig klein geraten wie bei anderen Anbietern - hier gelingt das Anwählen per Finger auf Anhieb.

CD-Liebhaber werden sich freuen - Mazda bietet zu den zwei USB-Slots auch noch einen Schlitz für die Silberlinge an. Die lassen sich allerdings, wenn der Automatikwählhebel in der "P"-Position steht, nur mit etwas Geschick einschieben.

Flotter, aber rauher Benziner

Der Zweiliter-Benziner ist nach dem Kaltstart etwas heiser und heult beim Kickdown auf wie ein Hund, auf dessen Schwanz man getreten ist - da muss die Sechsstufen-Automatik alles aus dem Motor rausholen. Der Spritzigkeit tut das aber keinen Abbruch. Flott zieht das moderat straff gefederte Japan-SUV von dannen, unterbrochen nur von den spür- und hörbaren Gangwechseln. Vielleicht ist hier ein Handschalter die bessere (und preisgünstigere) Wahl.

Wer es noch etwas sportlicher braucht, findet in der Mittelkonsole einen "Sport"-Regler. Und wer mit defensivem Gasfuß bestückt ist, fährt den Wagen vermutlich mit etwa sieben Litern - bei uns waren es wegen einiger flott gefahrenen Etappen akzeptable 7,9 Liter im Schnitt.

Fazit Mazda CX-3

Der Mazda CX-3 ist rundum gelungen. Das Fahrzeug ist hochwertig verarbeitet, es ist funktional, das Design ist pfiffig. Vielleicht schleppt der Mazda CX-3 nur eine Schwäche mit sich herum: Er ist einen Tick zu klein geraten. Wer mehr will, kann ja zum größeren Bruder CX-5 greifen.

Hier geht es zu den technischen Daten des Mazda CX-3.

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