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Quantum GP 700: Irrer Rennwagen für die Straße


Neuvorstellungen & Fahrberichte
Quantum GP 700: Formel 1 für Hobby-Rennfahrer

15.06.2015Lesedauer: 3 Min.
Quantum GP 700Vergrößern des Bildes
Quantum GP 700 (Quelle: Hersteller-bilder)

Mit diesem neuen Straßen-Renner können Möchtegern-Vettels ihren Rennsporttraum leben und das ohne Rennlizenz. Doch der neue puristische Sportwagen aus dem fernen Australien ist ein kostspieliges Vergnügen.

Sieben Jahre brauchte der Hersteller Quantum Performance Vehicles laut eigenen Angaben für die Entwicklung des GP 700. Es ist der erste Sportwagen der Australier. Und der neue Quantum GP 700 spielt gleich in der Liga von minimalistischen Boliden von Atom und KTM mit. Auch der holländische Hersteller Donkervoord bietet vergleichbare Sportwagen, die dank ihres geringen Gewichts bei den Fahrleistungen an Supersportwagen wie den Bugatti Veyron oder den Porsche 918 herankommen.

In 2,6 Sekunden auf Tempo 100

Das gilt auch für den Quantum GP 700. Für den Vortrieb sorgt ein Vierzylinder-Motor mit einem Hubraum von 2,7 Litern von Honda, der auf eine Leistung von umgerechnet 710 PS kommt. Das maximale Drehmoment liegt bei 654 Newtonmetern. Der Motor mit zwei Kompressoren macht dem puristischen Renner richtig Dampf. So braucht der Quantum GP 700 für den Sprint auf Tempo 100 nur 2,6 Sekunden. Ein Porsche 918 oder ein Bugatti Veyron mit mehr als 1000 PS beschleunigen nur unwesentlich schneller. >>

Und auch bei der Höchstgeschwindigkeit braucht sich der Australier vor den großen Sportboliden nicht zu verstecken. So kommt der Quantum auf eine Spitzengeschwindigkeit von 320 km/h. Der Porsche 918 ist mit 345 km/h auch nicht viel schneller.

Raumfahrtfeeling

Vor allem bei der Aerodynamik kann der Australier im Vergleich zu großen Sportwagen punkten. Das Fahrzeug wird bei hohen Geschwindigkeiten so stark auf den Boden gepresst, dass es selbst enge Kurven bewältigen kann. Dank des Abtriebs werden die Fahrer in Kurven Fliehkräften von bis zu 2,5 G ausgesetzt. Da kommt fast Raumfahrtfeeling auf. Beim Start eines Space-Shuttles mussten die Astronauten Belastungen von bis zu drei G aushalten, worauf Quantum auf seiner Website hinweist.

Selbst Supersportwagen lässt der Quantum bei der Querbeschleunigung hinter sich. Nur in der Formel 1 und vergleichbaren Rennserien wirken mehr Fliehkräfte in den Kurven auf die Fahrer. >>

Dank der steifen Konstruktion liegt der Quantum GP 700 wie ein Brett auf der Straße. Der Anpressdruck ist so hoch, dass der Quantum ab einer Geschwindigkeit von 280 km/h auch kopfüber fahren könnte. Möglich wird das durch den Einsatz von gewichtssparenden Materialien wie Kevlar und Aluminium.

So leicht wie ein Formel-1-Auto

Der Bolide kommt nur auf eine Gewicht von 700 Kilo. Damit ist der Quantum eine Tonne leichter als Italiens Supersportler Bugatti Veyron, von dem kürzlich die letzten Exemplare verkauft wurden. Auch beim Gewicht liegt der Quantum auf dem Niveau von Formel-1-Boliden.

Ähnlich spartanisch ist allerdings auch der gebotene Komfort im Quantum GP 700. Im Vergleich zu einem Formel-1-Auto kann im Australier immerhin ein Beifahrer mitgenommen werden. Chauffeur und Beifahrer sind im offenen Sportboliden allerdings den Elementen schutzlos ausgesetzt. Windschutzscheibe - Fehlanzeige. Navi und andere Komfortfeatures wird man im australischen Sportwagen vergebens suchen.

700.000 Dollar teuer

Doch das dürfte Hobby-Rennfahrer mit großen Geldbeutel weniger interessieren. Rund 700.000 US-Dollar (umgerechnet 627.000 Euro) soll der GP 700 kosten. Demnächst geht der Hersteller auf Werbetour in den USA und Asien. Ob der Bolide auch in Deutschland angeboten wird, ist noch nicht bekannt. Bilder vom neuen Quantum GP 700 finden Sie in unserer Fotoshow.

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