Wenn es im Schnee feststeckt Mit diesem Trick befreien Sie Ihr Auto
Der Winter ist oftmals keine gute Zeit für Autofahrer. Wenn dann auch noch das Fahrzeug festgefahren ist, ist die Laune schnell dahin: Die Antriebsräder drehen durch, und es geht keinen Zentimeter vorwärts. Ein einfache Utensil kann helfen.
Wenn das Anfahren im Schnee nicht klappt, weil die Antriebsräder des Autos durchdrehen, liegt das oft am Fahrer. Wichtig ist, weniger Gas zu geben, so das ADAC Technik Zentrum. Denn dann drehen die Räder auf glattem Untergrund nicht so leicht durch. Wichtig ist auch, gefühlvoll genug aufs Pedal zu treten.
Wenn das dennoch nicht hilft, können Sie den Trick aus unserem Video anwenden.
Kupplung schleifen lassen
Bei einer Handschaltung können Fahrer zur Not auch noch die Kupplung etwas schleifen lassen, indem sie leicht auf das Pedal treten. Dadurch wird noch weniger Motorkraft an die Räder geleitet, was von Vorteil ist, wenn das Auto im Schnee festsitzt.
Der alte Tipp, im zweiten Gang anzufahren, taugt laut Paulus für die meisten modernen Autos nicht mehr. "Das kann man bei älteren Fahrzeugen machen, die einen sehr stark untersetzten ersten Gang haben. Bei neueren Autos ist das weniger sinnvoll, zumal hier auch das ESP die Motorleistung bei durchdrehenden Rädern zurückregelt", so der ADAC.
Ist ein geparktes Auto stark eingeschneit, können Schneeanhäufungen rundherum das Losfahren erschweren. Bevor Betroffene zur Schaufel greifen und ihren Wagen freibuddeln, probieren sie am besten erst einmal mit Schaukeln, die weiße Barriere zu überwinden, rät der ADAC.
Automatikfahrer haben es schwerer
Bei Handschaltern sei das durch abwechselndes Anfahren im Vorwärts- und Rückwärtsgang recht einfach – bei Automatikwagen aber leider manchmal unmöglich: "Wegen der Wählhebelsperre zwischen den Stufen D und R lassen sich einige Autos nicht in die Schaukelbewegung versetzen, weil die Bremse getreten werden muss, um die gegen Fehlbedienungen eingebaute Sperre zu überwinden."
In vielen Automatikwagen gibt es mittlerweile einen Schalter für ein spezielles Winterfahrprogramm. Wird der betätigt, wählt das Auto die jeweils optimale Fahrstufe, um auf Schnee und Eis möglichst gut voranzukommen.
Diese Hilfsmittel können helfen
In diesem Fall – oder wenn auch das Schaukeln nichts bringt – hilft nur eines: Den Schnee beiseite schaufeln und den Antriebsrädern mehr Grip verschaffen. Dazu können Sie sowohl Fußmatten unter die Reifen schieben oder Sand um die Räder herum verstreuen.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn