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Mazda3 im Gebrauchtwagen-Check


Mazda3 im Gebrauchtwagen-Check
Vor dem siebten Jahr fast perfekt

Von SP-X
07.10.2013Lesedauer: 3 Min.
Mazda3 Typ BKVergrößern des Bildes
Mazda3 Typ BK (Quelle: Hersteller-bilder)
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Seit kurzem bietet Mazda die dritte Generation des Mazda3. Der Kompaktwagen ist seit der Markteinführung im Jahr 2003 eine feste Größe in der Riege der Golf-Konkurrenten. Allein knapp 100.000 Mal hat sich der erste Mazda3 deutschlandweit in nur knapp sechs Jahren Bauzeit verkauft. Da der kompakte Japaner überdurchschnittlich treue Besitzer hat, erreichen viele Autos erst jetzt langsam den Gebrauchtmarkt. Für Second-Hand-Käufer ist der Kompakte von Mazda aber nicht nur aufgrund seines häufig guten Pflegezustandes interessant.

Mazda3: Gleiche Plattform wie der Ford Focus

Auch wenn man es von außen nicht erkennen kann - der von 2003 bis 2009 gebaute Mazda3 Typ BK teilt sich die Plattform mit dem Ford Focus, kommt aber etwas enger daher als sein deutscher Verwandter. Vor allem der Kofferraum ist mit nur 300 Litern sehr klein geraten. Und das, obwohl der Fünftürer mit 4,42 Metern Länge schon zu den größeren Vertretern seiner Klasse zählt.

Bedienung simpel und durchdacht

Überzeugt die dynamische äußere Form auch ein Jahrzehnt nach Markteinführung noch problemlos, sieht man dem etwas tristen Innenraum sein Alter schon eher an. Zumindest ist die Bedienung simpel und durchdacht, Verarbeitung und Sitze sind ordentlich.

Benziner mit 105 PS erste Wahl

Beim Antrieb hatten die Erstkäufer des Mazda3 klare Präferenzen. Rund 60 Prozent entschieden sich für den 1,6-Liter-Vierzylinder mit 105 PS, der auch weiterhin für den Alltagseinsatz erste Wahl ist. Mit deutlichem Abstand in der Kundengunst folgte der 2,0-Liter-Benziner mit 150 PS, der zwar ordentliche Fahrleistungen bietet, aber an der Zapfsäule kräftig zulangt. Das gilt natürlich in noch stärkerem Maße für die Top-Version MPS mit 260 PS, die aber auch viel Fahrspaß bietet.

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Diesel erst ab Facelift zu empfehlen

Vergleichsweise selten zu finden sind die Diesel. Gebrauchtwagenkäufer sollten sich nach Möglichkeit eh erst ab dem Facelift 2006 für einen Selbstzünder entscheiden, da vorher kein Rußfilter an Bord gewesen ist. Die Nachrüstung ist aber möglich.

Diesel mit 109 PS guter Kompromiss

Empfehlenswert bei den Dieseln ist vor allem der 1,6-er mit 109 PS, der Fahrleistungen und Verbrauch am besten in Einklang bringt. Daneben gibt es einen weiteren 1,6-Liter-Motor mit 90 PS und einen 2,0-Liter-Motor mit 143 PS. Neben manuellen Fünf- und Sechsganggetrieben war auch eine allerdings etwas ältliche Vierstufen-Automatik im Angebot, die jedoch den Verbrauch unnötig hochtreibt.

Sondermodell mit viel Ausstattung

Zu den attraktivsten Neuwagen-Versionen des Mazda3 zählten die Sondermodelle Active und Active Plus, die nahezu mit Vollausstattung aufwarten konnten. Je nach Modelljahr zählten dazu auch seinerzeit in dieser Klasse eher seltene Posten wie Xenon-Scheinwerfer oder Klimaautomatik. In den Basisvarianten war der Japaner hingegen eher sparsam bestückt, teilweise fehlt sogar der Schleuderschutz ESP.

Solider Gebrauchter

Der Mazda3 gilt als solider Gebrauchter, was auch die TÜV-Statistik belegt. Bei den Vier- bis Fünfjährigen rangiert er auf Rang 11 in der Liste der zuverlässigsten Modelle. Bei den Sechs- bis Siebenjährigen reicht es allerdings nur noch für Platz 19.

Auf Rost achten

Einer der Gründe für die Altersschwäche ist die Rostanfälligkeit. Meist beginnt es an den Falzen der Türen oder den Radläufen, bei älteren Autos sind dann häufig auch tragende Teile betroffen. Ein genauer Blick und im Zweifel eine Fahrt auf die Hebebühne lohnen sich also. Ebenfalls achten sollte man auf die ESP-Warnleuchte. Brennt diese dauerhaft, kann das auf Probleme mit dem Hydroaggregat hinweisen. Die Reparatur ist mit rund 1800 Euro recht teuer.

Überzeugend im jungen und mittlerem Alter

Die Treue der Erstbesitzer hat ihren Grund: Der Mazda3 ist zumindest in jungem und mittlerem Alter ein überzeugender Kompakter. Käufer sollten allerdings darauf achten, dass der Vorbesitzer nicht aus Angst vor dem TÜV sein rostendes Auto schnell loswerden will. Die Preise für rund zehn Jahre alte Modelle starten bei knapp 4000 Euro.

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