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Zum journalistischen Leitbild von t-online.BMW M5 / M6 Competition Vitaminspritze für die starken Bayern
Bei BMW schaute man zuletzt mit Sorgen auf das Facelift der E-Klasse von Mercedes: Die Leistungsdaten des überarbeiteten Mercedes E 63 AMG S schnellten in die Höhe - BMW droht, abgehängt zu werden. Mit dem Competition-Paket für M5 und M6 will BMW aber zumindest dranbleiben.
BMW M5: Der E 63 AMG ist momentan nicht zu schlagen
Der neue Mercedes E 63 AMG ist seit kurzem mit 557 und 585 PS zu bekommen. Insbesondere schmerzt der neu eingeführte Allradantrieb, der die sportlichste E-Klasse aller Zeiten nicht nur bei schlechter Witterung deutlich fahrbarer und alltagstauglicher macht. Ein Allradantrieb würde man sich angesichts der üppigen Motorleistung seit Jahren auch für die bayrische Doppelspitze aus BMW M5 und BMW M6 wünschen.
BMW mit Competition-Paket statt Allrad
Der ist zwar in Planung, dürfte jedoch erst bei der Nachfolgegeneration Realität werden. Um den Angriff aus Affalterbach zu kontern, hat BMW mit der Modellpflege der 5er-Reihe ein Competition-Paket aufgelegt, das zwar keinen Allradantrieb bringt, aber immerhin für mehr Dynamik und Sportlichkeit sorgt - als ob es daran gefehlt hätte. Denn der "normale" M5 wird schon von einem 4,4 Liter großen V8-Motor mit 560 PS angetrieben.
BMW M5 / M6 mit bis zu 575 PS Leistung
Mit Competition-Paket erstarken BMW M5 und die drei Karosserievarianten des M6 auf 575 PS und sind damit dann immerhin stärker, wenn auch nicht schneller als der Audi RS6 Avant. Zugleich haben die Entwickler der M GmbH die Fahrwerksabstimmung modifiziert. Ebenso wie die Federungs- und Dämpfungssysteme erhielten auch die Stabilisatoren eine straffere Auslegung. Beim BMW M5 führt die Modifikation zu einer Fahrzeugtieferlegung um rund 10 Millimeter. Im Alltag dürften sich die Überarbeitungen des Fahrwerks und des Triebwerks kaum nennenswert bemerkbar machen. Und niemand merkt eine Spurtverbesserung um 0,1 Sekunden auf Tempo 100. So vergehen nun 4,2 Sekunden - der E 63 AMG S schafft den Spurt in 3,6 Sekunden. Selbst der Audi RS6 Avant bleibt unter der Vier-Sekunden-Marke.
BMW will sportlicher sein
Damit geht die M GmbH einen komplett anderen Weg als Mercedes AMG, die leistungsstarke Topmodelle wie die E-Klasse und auch die ab Herbst erhältliche neue S-Klasse fitter machen wollen für den sportlichen Alltagseinsatz. Auch der neue Mercedes S 63 AMG wird serienmäßig einen Allradantrieb bekommen, der trotz seiner üppigen Motorleistung mit 585 PS und einem maximalen Drehmoment von 800 Newtonmetern souverän im Alltagsbetrieb zu bewegen sein soll, weil er seine Kraft über vier Räder deutlich leichter auf die Straße bringt.
Deftiger Aufpreis
Der BMW M5 Facelift startet zu einem Preis von 103.600 Euro. Das Upgrade auf das Competition-Paket beträgt beim BMW M5 8800 Euro beziehungsweise 8500 Euro für BMW M6 Coupé und BMW M6 Cabrio sowie 7500 Euro für den Viertürer BMW M6 Gran Coupé. Ab Juli stehen die neuen Kraftprotze im Laden.