Ratgeber Navis schwächeln im ADAC-Test bei Routenführung
Mit meist guten Ergebnissen im Gesamturteil, aber Schwächen in der Routenführung testete der ADAC insgesamt zwölf Navigationsgeräte und Navi-Apps für Smartphones. Vor allem in der Berücksichtigung der Langzeitsperrung von Streckenabschnitten zeigen die Navis und Software-Lösungen Schwächen.
Aber auch der ADAC musste sich Kritik gefallen lassen, denn teilweise waren die beim Test verwendeten Geräte überholt. Das Nokia X7 gibt es zwar noch vereinzelt zu kaufen, es wird aber längst nicht mehr produziert. Bei einem aktuellen Navigationssystem von Nokia mit überholter Software dürften Routenberechnungen in kürzerer Zeit erledigt sein. Und obwohl mit den iPhone 4S und iPhone 5 bereits neuere Modelle zur Verfügung stehen, testete der ADAC drei weitere Apps auf dem Apple iPhone 4.
Vom Gratis-Navi-App bis zum Saugnapf-Navi
Der ADAC testete außer den Gratis-Navi-Apps von Google und Nokia acht Smartphone-Apps bis zu einem Preis von 90 Euro und vier Saugnapf-Navis der gehobenen Preisklasse zwischen 200 und 300 Euro. Nur vier Smartphone-Apps kamen auf die Note "Befriedigend", alle anderen Smartphone-Apps und sämtliche Saugnapf-Navis erreichten ein "Gut".
Testsieger TomTom Go Live 1015
Mit einem Kaufpreis von 299 Euro ist das TomTom Go Live 1015 das teuerste, aber auch das beste Navi im Test. In der Navigation berücksichtigt es das aktuelle Verkehrsgeschehen nahezu vollständig, aber auch in allen anderen Testkriterien lag es über der Konkurrenz. Ähnlich gut ist das Becker ready 50 ICE für einen Hunderter weniger. Am schlechtesten navigierte eine Offboard-Lösung mit Kartenabruf aus dem Netz, das im Gesamturteil aber noch auf Note "Befriedigend" kam.
Bestes Gratis-Navi-App von Google
Das beste Gratis-Navi-App gibt es bei Google, das indessen eine Internetverbindung benötigt. Schlechter schnitt Ovi Maps von Nokia ab, das aber ohne Internet-Zugriff auskommt, weil es alle Karten auf dem Gerät gespeichert hat.