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Golf 7: Diesel und Benziner im Test


Neuvorstellungen & Fahrberichte
Golf 7: So fahren sich Benziner und Diesel

t-online, Timo Bürger

Aktualisiert am 22.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Golf 7 - hier der 2,0 TDI mit 150 PSVergrößern des Bildes
Golf 7 - hier der 2,0 TDI mit 150 PS (Quelle: t-online)
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Wer sich für ein Auto entscheidet, steht irgendwann unweigerlich vor der Frage: Diesel oder Benziner nehmen? Das ist beim neuen Golf 7 nicht anders: Wir haben uns mit dem vorerst stärksten Benziner (1,4 TSI mit 140 PS) sowie dem auf 150 PS erstarkten 2,0 TDI befasst.

Golf 7: Ausgewogenes Fahrzeug

Um es vorweg zu nehmen: Der neue Golf 7 fährt sich klasse. Der Wagen ist ausgewogen, Wankneigungen oder andere Nervositäten sind kaum zu spüren, das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, die neue progressive Lenkung (der Lenkwiderstand ändert sich mit der Geschwindigkeit) überzeugt.

Kaum böse Überraschungen

Auch in flott gefahrenen Kurven durch hügeliges Terrain lässt sich der Kompakte nicht aus der Ruhe bringen. Stoisch zieht der Wagen seine Runden; nur böse Gemüter schaffen es, ihn aus der Bahn zu werfen. Allerdings dürften die Bremsen einen Tick schärfer reagieren. Auffallend sind auch die niedrigen Geräusche im Innenraum - weder Motor noch Wind stören die Ruhe im Innenraum.

Recht sparsamer Diesel

Wer sich für den 150-PS-Diesel entscheidet, trifft eine gute Wahl. Das Aggregat überzeugt durch Laufruhe, gute Geräuschdämmung und einen spurtstarken Antritt. Auch bei der Fahrt zur Zapfsäule muss sich der Halter nicht grämen - mit gut fünf Litern Verbrauch macht der 2,0 TDI eine gute Figur.

Kein Euro-6-Diesel erhältlich

Schaltfaule sollten zum Sechs-Gang-DSG-Getriebe greifen, das mit dem 320 Newtonmeter Kraftpaket gut harmoniert. Schade, dass der Diesel noch nicht die Euro-6-Norm erfüllt.

Flotter 1,4-TSI-Motor

Für Freunde von Ottomotoren empfiehlt sich der 140 PS starke 1,4 TSI. Der ist vollkommen ausreichend, um flott voranzukommen. Hier sei das DSG mit sieben Stufen empfohlen. Das Doppelkupplungsgetriebe wechselt die Gassen (nach kleinem Turbolöchlein) insbesondere im S-Modus so zackig, dass man kein Verlangen nach noch mehr Leistung verspürt. In flotten 8,4 Sekunden ist Tempo 100 erreicht - auch die Höchstgeschwindigkeit von 212 km/h sollte für die meisten Bedürfnisse ausreichen.

Golf 7 1,4 TSI und 2,0TDI Comfortline und DSG

Motor 1,4 TSI 2,0 TDI
Leistung 140 PS 150 PS
Drehmoment 250 Nm 320 Nm
0-100 km/h 8,4 s 8,6 s
V-Max 212 km/h 216 km/h
Verbrauch 5,0 Liter 4,4 Liter
CO2-Ausstoß 116 g/km 117 g/km
Preis (Comfortline) ab 24.350 € 27.100 €

Sparsam, wenn er will

Wer einen zahmen Gasfuß besitzt und gerne im Öko-Modus unterwegs ist, kommt beim 1,4 TSI mit etwa sechs Litern Verbrauch weg. Wer es krachen lässt, kann freilich auch eine Acht oder Neun vor dem Komma ohne Probleme erreichen.

Zylinderabschaltung verzichtbar

Verzichtet werden kann auf die optionale Zylinderabschaltung: Das bei VW so genannte Zylindermanagement (ACT) soll dem Verbrauch um etwa einen Drittel Liter pro 100 Kilometer senken. Allerdings fährt der Wagen auch bei konstanter Landstraßengeschwindigkeit oft lange auf vier Töpfen weiter. Und klar - bei flottem Anfahren und schnelleren Etappen geht ohne vier Zylinder nichts. Mit 550 Euro lässt sich VW diese neue Technik, die bereits aus dem VW Polo BlueGT bekannt ist, bezahlen.

Preise für den VW Golf 7

Letztendlich gibt es an beiden Aggregaten nichts auszusetzen. Last but not least wird also der Preis entscheiden. Für den 1,4 TSI werden in der Ausstattung Comfortline und DSG mindestens 24.350 Euro fällig. Der Diesel-Comfortline mit DSG schlägt mit 27.100 Euro zu Buche.

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