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Manhart Racing MH3: BMW M3 für 250.000 Euro


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Technik & Service
Ein BMW M3 für 250.000 Euro

Martin Schou

18.03.2012Lesedauer: 2 Min.
Manhart Racing MH3Vergrößern des Bildes
Manhart Racing MH3 (Quelle: Hersteller-bilder)

Eine Rakete mit TÜV-Zulassung: Im Manhart Racing MH3 V8 RS Clubsport wird der BMW M3 zum extrem schnellen und extrem teuren Rennflitzer. Die Performance-Spezialisten verwandeln den 3er in einen Supersportwagen, der sogar den Lamborghini Aventador aussticht. Für einen Preis von 250.000 Euro darf man auch einiges erwarten. Das reguläre BMW M3 Coupé gibt es ab 68.750 Euro.

Für den brachialen Vortrieb im Manhart Racing MH3 sorgt ein 4,4-Liter-V8, der normalerweise seinen Platz im BMW X6 M hat. Manhart dreht an der Leistungsschraube etwas nach und entlockt dem Biturbo-Triebwerk 750 statt der üblichen 555 PS. Zu diesem Zweck kommen unter anderem modifizierte Turbolader, ein größerer Ladeluftkühler sowie verstärkte Kolben und Pleuel zum Einsatz. Weiterhin wurden das Kühlerpaket des BMW X6 M sowie ein Zusatz-Ölkühler installiert.

Besseres Leistungsgewicht als ein Lambo

Der 1590 Kilogramm schwere 3er fliegt in nur 3,2 Sekunden auf Tempo 100 und soll laut Tuner sogar weit über 350 km/h schaffen. Die Manhart-Clubsport-Variante des M3 bringt ein Leistungsgewicht von 2,12 PS pro Kilogramm auf die Straße. Damit kann sogar der brandneue Lamborghini Aventador nicht mithalten, beim italienischen Stier nimmt jedes PS 2,25 Kilogramm (700 PS, 1.575 Kilogramm) huckepack.

Im Manhart Racing MH3 überträgt eine Sechsgang-Sportautomatik aus dem BMW X6 M das maximale Drehmoment von 910 Newtonmeter auf die Hinterachse. Um den bayerischen Überflieger wieder auf den Boden zu holen, verbaut der BMW-Tuner vorne 396 mal 34 Millimeter dicke Scheiben mit Sechs-Kolben-Festsätteln und 380 mal 32 Millimeter Scheiben mit Vier-Kolben-Sätteln hinten. Vier 80-Millimeter-Endrohre und eine komplett aus Titan gefertigte Abgasanlage mit zwei Rennkatalysatoren sollen für eine Gänsehaut-Akustik sorgen.

MH3 rollt auf dicken Gummiwalzen

Der Manhart Racing MH3 V8 RS Clubsport wird in Lamborghini-Orange lackiert und mit zahlreichen Karbon-Karosserieteilen ausgestattet. So sind Motorhaube, Kofferraumdeckel, Seitenschweller, Frontspoiler, Außenspiegelgehäuse, Heckdiffusor und Radlaufkästen aus dem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Auch der überdimensionale Heckflügel in Motorsport-Optik besteht aus dem gleichen Leichtbaumaterial.

Ganz neu im Sortiment von Manhart Racing sind die 20 Zoll großen und konkav geformten Schmiederäder, die auf 255/30er Reifen vorne und dicken 325/25er Gummiwalzen hinten aufgezogen sind. Für eine bessere Bodenhaftung sorgt laut Tuner das Clubsport-Gewindefahrwerk, das den Manhart Racing MH3 noch näher an den Asphalt rückt.

Rennwagen-Feeling im Manhart Racing MH3

Im Innenraum steht neben Leichtbau das Thema Sicherheit an erster Stelle. Der Manhart Racing MH3 besitzt neben Vollschalensitzen aus Karbon auch ein Kohlefaser-Interieurpaket. Feines Alcantara ziert die Türverkleidungen, den Dachhimmel und den Kofferraum.

Bestens im Griff hat der Pilot den Boliden mit dem BMW-Performance-Lenkrad mit beleuchteten Schaltwippen, während ihn ein in die Mittelkonsole integriertes Zusatzdisplay über Ladedruck, G-Kräfte sowie Beschleunigungs- und Höchstgeschwindigkeits-Bestwerte informiert. Sicher umschlossen werden die Insassen von einem in Wagenfarbe lackierten Überrollkäfig mit Kreuz und Flankenschutz.

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