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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ende der Förderprämie Diese Plug-ins und E-Autos kommen noch rechtzeitig
Die Förderprämie für E-Autos und Hybride könnte zumindest in Teilen zum Jahresende eingestellt werden. Mit welchen Autos Sie den Bonus noch mitnehmen können.
Was passiert mit der Förderprämie für E-Autos und Hybride? Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP will die Subventionsregelung der Vorgängerregierung nur noch bis Ende dieses Jahres unverändert fortführen. Was danach kommt? Ungewiss. Besonders bei Plug-in-Hybriden ist offen, ob es überhaupt noch Geld geben wird.
Wenn es nach Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) geht, werden die Prämien komplett entfallen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will zumindest bei Hybridfahrzeugen das Aus der staatlichen Zuschüsse. Bei Elektrofahrzeugen ist laut Koalitionsvertrag eine Reform der Förderung für das Jahr 2023 vorgesehen sowie deren Ende ab 2025. Laut einem Bericht des "Handelsblattes" tendiert Bundeskanzler Scholz dazu, Lindner zu unterstützen.
Lange Wartezeiten, unsichere Lage
Das Problem: Die Lieferzeiten für Autos sind aktuell sehr lang. Chipkrise, der Krieg in der Ukraine: Auf viele Interessenten kommt jetzt die Frage zu, ob sich die Bestellung eines Neuwagens mit E-Antrieb noch lohnt, bevor die Förderungen auslaufen. Denn: Es geht bei der Bewilligung der Prämien nicht um das Bestelldatum, sondern um die Erstzulassung des Autos. Am Freitag soll der Entwurf für den Bundesetat vorliegen – dann entscheidet sich, wie es weitergeht.
E-Auto-Prämie: Das gibt es
Batterieelektrische Autos bis 40.000 Euro (Nettolistenpreis) werden aktuell von staatlicher Seite mit 6.000 Euro gefördert, dazu kommt ein Herstelleranteil von 3.000 Euro. Kostet das E-Auto zwischen 40.000 und 60.000 Euro (Nettolistenpreis), dann beträgt der Bundesanteil 5.000 Euro plus 2.500 vom Hersteller, also 7.500 Euro.
Für Plug-in-Hybride bis 40.000 Euro gibt es eine Bundesförderung von 4.500 Euro plus 2.250 vom Hersteller, bei einem Listenpreis zwischen 40.000 und 65.000 Euro gibt es eine reduzierte staatliche Förderung von 3.750 Euro plus 1.875 Euro von den Herstellern.
Umstritten ist die Prämie auch, weil offenbar zahlreiche E-Autos, die in Deutschland mit einer Kaufprämie von bis zu 9.000 Euro gefördert werden, nach Ablauf der vorgeschriebenen Haltedauer von sechs Monaten ins Ausland exportiert werden.
Diese Autos kommen rechtzeitig
Das Neuwagenportal "Carwow" hat die jeweils zehn E-Autos und Hybride herausgesucht, die aktuell eine kurze Lieferzeit haben und damit noch mit großer Sicherheit förderfähig sind.
Sie überlegen, ein gebrauchtes E-Auto zu kaufen? Darauf sollten Sie achten.
E-Autos
Fahrzeug | Lieferzeit |
---|---|
Mercedes EQB | 3-4 Monate |
Nissan Ariya | 6 Monate |
MG 5 | 3-6 Monate |
Renault Megane E-Tech | 2-6 Monate |
Peugeot e-Traveller | 4 Monate |
Citroën e-SpaceTourer | 3 Monate |
DS 3 Crossback Elektro | 4-5 Monate |
Citroën e-Jumpy Kombi | 3 Monate |
Jaguar i-Pace | 3-5 Monate |
Citroën e-Berlingo | 6 Monate |
Hybride
Modell | Lieferzeit |
---|---|
Ford Kuga | 6 Monate |
MG EHS | 6 Monate |
Jeep Compass | 3-6 Monate |
Jaguar F-Pace | 4-5 Monate |
Citroën C5 Aircross | 6 Monate |
Lexus UX | 4-6 Monate |
Mitsubishi Eclipse Cross | 2-6 Monate |
Peugeot 508 SW | 5 Monate |
Mazda CX 60 | 4 Monate |
Range Rover Evoque | 4-7 Monate |
- Pressemitteilung von Carwow
- Handelsblatt: Beim Verbrenner-Aus schlägt sich Scholz auf die Seite der FDP – zum Ärger der Grünen
- Eigene Recherche
- autobild.de