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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pkw-Markt in Europa Verkaufszahlen sinken unter Vorjahresniveau
Die Chipkrise lässt den Pkw-Markt der EU auch im November stark schrumpfen. Die bisherige Jahresbilanz fällt damit bereits schlechter als im Krisenjahr 2020 aus.
Europas Pkw-Markt hat den schwächsten November seit 1993 erlebt. Laut dem Branchenverband ACEA wurden in der EU 713.346 Pkw neu zugelassen, 20,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Auch auf den großen Einzelmärkte fielen die Rückgänge deutlich zweistellig aus: In Deutschland sank der Absatz um knapp 33 Prozent, in Italien um 25 Prozent und in Spanien um 12 Prozent.
Starker Rückgang in Deutschland
Die Bilanz für das laufende Jahres sinkt damit sogar leicht unter das Vorjahresniveau. Seit Januar wurden in der EU 8,9 Millionen neue Pkw zugelassen, war einem Rückgang um 0,04 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Krisenjahr 2020 entspricht. Die Rückgänge fallen vor allem in das zweite Halbjahr 2021, in dem die Chipkrise die positiven Effekte der Erholung von der Corona-Krise überlagerte. In einigen Märkten wie Italien (+ 8,6 Prozent), Spanien (+ 3,8 Prozent) und Frankreich (+2,5 Prozent) liegt das Gesamtjahresergebnis aber noch klar über dem des Vorjahreszeitraums. Die größten Rückgänge verzeichnen Litauen (-17,8 Prozent), Belgien (-9,6 Prozent) und Deutschland (-8,1 Prozent).
- Nachrichtenagentur SP-X