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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fünf spannende Camping-Neuheiten Das Wohnmobil wird zum Cabrio
Urlaub im Corona-Jahr 2020: Wohl niemand weiß, wie das aussehen wird. Im Moment bleibt nur das Träumen. Diese fünf kleinen und großen Caravans und Wohnwagen sind dafür genau das Richtige.
Der eine ist kaum größer als ein Kleinwagen, der andere hat im Heck sogar Platz für einen Smart: Zur neuen Saison gibt es wieder viele Neuheiten für den Urlaub auf Rädern – auch wenn der Traumurlaub im Corona-Jahr 2020 vielleicht nur ein geträumter Urlaub wird. Fünf neue Modelle von klein bis groß im Überblick.
Micro-Tourer Go-Pod
Kleiner Camper, kleiner Preis: Der Go-Pod des Herstellers Micro-Tourer (Großbritannien) misst gerade einmal 4,20 Meter – und ist somit kürzer als ein Golf. Da er außerdem nur 750 Kilogramm wiegt (Gesamtgewicht), können ihn selbst Kleinwagen an den Haken nehmen. Welchen Führerschein Sie dazu brauchen, erfahren Sie hier.
Auf dem knappen Raum des Go-Pod darf man keinen Luxus erwarten. Dennoch ist zum Preis von rund 13.000 Euro alles Nötige an Bord: Zwei-Flammen-Kocher, Edelstahlspüle, Campingtoilette und selbst eine Vierer-Sitzgruppe, die zum Doppelbett oder zu zwei Einzelbetten umgebaut werden kann. Wer 2.000 Euro mehr ausgibt, erhält außerdem unter anderem ein 100-Watt-Solarpanel für Sonnenenergie und ein Vorzelt.
Skydancer Apéro
Wohnmobil und Cabrio in einem: Diese Kreuzung dürfte bislang einzigartig sein. Der sieben Meter lange Skydancer Apéro ist mit einem rund zwei mal zwei Meter großen Teildach ausgestattet, das sich per Knopfdruck nach hinten schieben lässt. Urlauber können sich dann auf bequemen Einzelsitzen um einen praktischen Klapptisch herum versammeln – und sitzen dennoch beinahe im Freien. Für die Nacht kann der Sitzbereich zu einem Doppelbett umgebaut werden, mit freiem Blick auf die Sterne inklusive. Dahinter folgen Küche und Bad und ein weiteres Doppelbett im Heckbereich. Als Basisfahrzeug dient ein Fiat Ateco mit einem 140 PS starken Dieselmotor.
Das vollintegrierte Reisemobil der 3,5-Tonnen-Klasse (wichtig in Hinblick auf den Führerschein) wird mit Komplettausstattung für rund 130.000 Euro angeboten. Gegen Aufpreis gibt es beispielsweise eine längere Version oder stärkere Motoren.
Vollintegriert, teilintegriert, Alkoven – diese Caravan-Begriffe sagen Ihnen nichts? Hier finden Sie die Erklärung.
Notin Liner 940 G
Nochmals deutlich komfortabler ist der 9,40 Meter lange Notin Liner 940 G aus Frankreich. Die großzügige Sitzgruppe, komfortable Küche und Bad oder die Ambiente-Beleuchtung – das haben zwar auch andere. Aber Mikrowelle, Geschirrspüler, Waschmaschine? Darauf müssen die meisten anderen Camper verzichten. Obendrein passt in die Heckgarage noch ein Mini oder ein Smart. Basisfahrzeug ist ein Iveco Daily 70C mit 205 PS. Die Preise sind so flexibel wie die Ausstattung, nur eines sind sie in keinem Fall: niedrig. Erst bei rund 350.000 Euro geht es los.
Affinity Campervan
Deutlich günstiger, wenn auch nicht gerade billig, ist der 6,36 Meter lange und wintertaugliche Campervan von Affinity aus Polen. Sein Äußeres wirkt wenig überraschend. Ungewöhnlich ist aber die L-förmige Küchenzeile mit breiter Arbeitsfläche. Eine kluge Lösung findet sich außerdem im Heck: Das auf der Fahrerseite eingebaute Doppelbett ist elektrisch höhenverstellbar. Wenn man es nach oben fährt, entsteht darunter eine Garage für zwei Fahrräder. Durchs Dachfenster kommt viel Licht in den Innenraum, der recht offen gestaltet ist.
Der Campervan kostet ab 70.000 Euro (Basis: Peugeot Boxer mit Handschaltung und 165 PS) bzw. ab 75.000 Euro (Fiat Ducato mit Automatik und 160 PS).
Farfalla-Camper
Auch der äußerlich etwas schmucklose, knapp vier Meter lange Farfalla-Zeltanhänger hat es in sich. Wer nämlich seine Seitenwände ausklappt, erhält zwei Schlafplätze (1,40 Meter mal zwei Meter) samt Zeltdach.
Unter der Heckklappe steckt außerdem ein Vorzelt, das auch als Sonnensegel dienen kann. Ein passendes Möbel-Set aus Hockern, einem Tisch und einem Küchenmodul ist gegen Aufpreis im Angebot.
Selbst wenn die gesamte Ausrüstung im Anhänger verstaut ist, bleibt noch genug Platz für Fahrräder oder ein paar Surfboards.
Praktisch ist der Anhänger übrigens auch im Alltag: Wer nach dem Urlaub die Camping-Ausrüstung ausbaut, kann den Stauraum auf einer Fläche von mehr als fünf Quadratmetern für andere Zwecke nutzen. Der Farfalla lässt sich an beinahe jedes Auto anhängen, ein Pkw-Führerschein genügt also. Zusatzspiegel sind nicht nötig.
Allerdings sind 12.000 Euro (zwei Schlafplätze) oder sogar 15.000 Euro (vier Schlafplätze) viel Geld für eine doch recht rustikale Unterbringung.
Unsere Fotoshow zeigt Ihnen die spannendsten Camping-Neuheiten.
- Nachrichtenagentur SP-X
- Eigene Recherche