Manipulation möglich Daimler muss möglicherweise 260.000 Sprinter zurückrufen
Der deutsche Autobauer kommt nicht zur Ruhe: Wie Medien berichten, soll ein Rückruf von über einer Viertel Million Fahrzeugen bevorstehen.
Daimler muss nach einem Medienbericht möglicherweise rund 260.000 Transporter vom Typ Sprinter wegen des Verdachts der einer illegalen Abgasteuerung zurückrufen – 100.000 davon in Deutschland.
Welcher Fahrzeugtyp betroffen ist
Ein Konzernsprecher in Stuttgart bestätigte am Sonntag auf Anfrage, dass das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in dieser Sache ein Anhörungsverfahren eröffnet habe. Es gehe um 260.000 Fahrzeuge von Varianten des Vorgängermodells des aktuellen Sprinters. Daimler habe die Funktionsweise der Abgasreinigung dem KBA bereits im Mai 2018 vorgestellt "und sie anschließend seit Sommer 2018 in weiteren Besprechungen eingehend erläutert", stellt der Sprecher fest.
- Abgasaffäre: Daimler zahlt Bußgeld von 870 Millionen Euro
- Das gilt jetzt beim Diesel: Wer darf fahren, wer muss zittern?
- Vier Jahre Dieselskandal: Die Chronik des Mega-Betrugs
Das Blatt schreibt ohne Angaben von Quellen, betroffen seien 260.000 Sprinter. Daimler bestätigt am Sonntag, das KBA habe bezüglich der betroffenen Sprintermodelle eine Anfrage gestellt. Bereits im Juni 2019 hatte das KBA für Varianten des Mercedes-Benz GLK einen Rückruf angeordnet. Daimler informierte damals, dass die beanstandete Abgas-Funktionalität in verschiedenen Baureihen enthalten sei.
- Nachrichtenagenturen rtr