Preiskampf an der Zapfsäule So sparen Sie bis zu 30 Cent pro Liter Kraftstoff
An Deutschlands Tankstellen tobt weiterhin ein Preiskampf – besonders um Feiertage wie Pfingsten und zur Ferienzeit. Innerhalb einer Stadt können sich die Kosten für Kraftstoff stark unterscheiden. Für Autofahrer gibt es Tricks, wie sie massiv sparen können.
Innerhalb einer Stadt seien laut Bundeskartellamt im Tagesverlauf Preisunterschiede von mehr als 30 Cent je Liter zwischen dem durchschnittlich höchsten und niedrigsten Kraftstoffpreis zu beobachten. Auch in ländlichen Gebieten seien Unterschiede zwischen 15 und 25 Cent festgestellt worden.
Unterschiede in Städten besonders groß
Selbst an ein und derselben Tankstelle seien zwischen dem höchsten und niedrigsten Kraftstoffpreis Unterschiede von um die zehn Cent zu beobachten, heißt es. Dabei seien die Preisspannen in den Städten insgesamt etwas größer gewesen als in den ländlichen Regionen.
Wer spät abends tankt, der spart
"Die Verbraucher können eine Menge Geld sparen, wenn sie zu einem günstigen Zeitpunkt an einer günstigen Tankstelle tanken", sagt Bundeskartellamtspräsident Andreas Mundt. Tendenziell sei es weiterhin am späten Abend am günstigsten. Zuletzt habe dieses Zeitfenster meist zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr gelegen. Aber auch tagsüber gebe es immer wieder günstige Tankzeitpunkte.
Autobahntankstellen besonders teuer
Gerade in der bevorstehenden Ferienzeit müssten Autofahrer beachten, dass Autobahntankstellen im Durchschnitt 15 Cent pro Liter teurer seien. 2017 hätten die Wettbewerbshüter für Ostern und Pfingsten jedoch keine auffällig erhöhten Kraftstoffpreise beobachten können. Insgesamt sei die Entwicklung im Wesentlichen jener des Rohölpreises gefolgt.
Die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe besteht seit dem 1. Dezember 2013 beim Bonner Amt. Sie wertet jeden Tag Preisdaten für Diesel und Super (E 5 und E10) von rund 14.750 Tankstellen in Deutschland aus und stellt sie über Internet-Portale und Handy-Apps den Verbrauchern zur Verfügung.
Die Preise müssen innerhalb von fünf Minuten nach Bonn gemeldet werden. Mit den möglichst aktuellen Daten möchte das Bundeskartellamt nicht nur den Autofahrern helfen, sondern auch den Wettbewerbsdruck in der Branche weiter hoch halten.
- dpa