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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Neuvorstellungen & Fahrberichte Neuer Lamborghini: Premiere im Regen
So grausam ist der Wettergott: Da zeigt Lamborghini seinen neuesten Rennwagen Huracán LP 620-2 Super Trofeo erstmals in Europa und der Nürburgring ertrinkt schier im Regen. Trotzdem hat sich wanted.de vor Ort umgeschaut und erste Details zu Preis und Auslieferung erfahren. Und wir haben uns auch gleich nach passenden Uhren für Rennfans erkundigt – in diesem Fall von der Edelmarke Blancpain.
So trist kann die Graue, pardon: Grüne Hölle in der Eifel sein: Mehrfach standen am Sonntag die Rennen vor dem Abbruch, munkelten Insider. Bei der GT4-Series über 1000 Kilometer mühten sich die Boliden durch die Gischtwand, bei der Blancpain Endurance Series am Sonntag stand das Wasser in tiefen Pfützen auf dem Gelände. Fahrten mit dem Renntaxi und Testfahrten der Hersteller für Journalisten über die nahen Landstraßen mussten aus Sicherheitsgründen gecancelt werden. Nach einem verhalten positiven Zuspruch am Samstag wagten sich am Sonntag nur noch wenige Auto-Fans in den vorgezogenen November.
Grauer Renner im Regen
So duckte sich der enorm martialische, dunkelgraue neue Lamborghini-Renner tropfnass neben dem Pressezelt von Lamborghini und Sponsor Blancpain. >>
Die brandneue Rennversion des ebenfalls recht frischen Huracán hatte Lamborghini vor wenigen Wochen in Pebble Beach vorgestellt: Der Huracán LP 620-2 Super Trofeo bingt 620 PS über den V10-Motor und ein sequenzielles Sechsganggetriebe auf die Piste. Bei einem Leergewicht von nur 1270 Kilo– die Karosserie ist aus Alumium und Carbon gefertigt – liegt das Leistungsgewicht bei strammen 2,05 Kilo/PS.
Lamborghini hat den Racing-Huracán eigens für die Rennserie Lamborghini Blancpain Super Trofeo entwickelt, die in Amerika, Europa und Asien ausgefahren wird. Das Besondere: Anders als der Allrad-Bruder für die Straße startet die Rennversion mit Hinterrad-Antrieb. Das Auto ersetzt im Markenpokal den Gallardo LP-570-4.
Und ab wann wird der Renner verkauft? Im Pressezelt von Blancpain und Lamund informierte uns Maurizio Reggiani, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Lamborghini. >>
Außerdem ist er verantwortlich für die weltweiten Motorsportaktivitäten des Hauses aus Sant’Agata Bolognese; über die Rahmendaten des neuen Stieres sagte uns der Motor-Manager: "Bestellungen werden jetzt entgegen genommen, der Wagen – er wird keine Straßen-Zulassung erhalten – wird ab Januar 2015 ausgeliefert." Und weiter: Seinen ersten Renneinsatz soll der Rennwagen im April 2015 haben. In den nächsten anderthalb Jahren erwartet Reggiani einen Absatz von 100 bis 120 Stück.
Der neue Renner ist typisch Lamborghini - martialisch und scharfkantig und innen mit genauso viel Elektronik versehen wie der Straßen-Huracán, der dank drei vorab einstellbaren Fahrstufen via Automatik erstaunlich leicht zu fahren ist. Der Preis des Huracán LP 620-2 Super Trofeo: 230.000 Euro ohne Steuer. Zum Vergleich: Die Straßenversion Huracán LP 610-4 kostet 169.500 Euros. Eine Spider-Version des Super Trofeo ist nicht geplant. Leider spricht Lamborghini derzeit nicht über den möglichen Geländewagen Urus, der seit Monaten die Auto-Fans beschäftigt.
Hier einige weitere Details des neuen Super-Stieres: Für die Sicherheit wurde das Chassis mit einem extrem leichten Überrollbügel verstärkt, der nur 43 Kilo wiegt. Das macht die Karosserie um 45 Prozent verwindungssteifer. Eigens für den Lamborghini Huracán LP 620-2 Super Trofeo entwickelte Rennreifen von Pirelli komplettieren das Paket. Noch eine Besonderheit: Der Heckflügel lässt sich auf zehn verschiedene Positionen verstellen, auch die vorderen Lufteinlässe lassen sich je nach Bedarf regulieren, beide Funktionen verbessern Aerodynamik und Anpressdruck.
Die richtigen Renngene bringt der neue Huracán Super Trofeo durch die Zusammenarbeit mit Gian Paolo Dallara mit – er war der erste Entwicklungschef von Lamborghini und beteiligt an der Konzeption des legendären Lambo Miura. Als sich Ferruccio Lamborghini, der Legende nach aus Frust über Enzo Ferrari, 1962 daran machte, neben Agrargerät auch Sportwagen zu bauen, stellte er Gian Paolo Dallara als Entwicklungchef ein. Die ersten Produkte der Zusammenarbeit waren die Sportwagen 350GT und 400GT. >>
Wer also soll diesen Wagen kaufen? Ganz einfach: Rennställe, in denen sich solvente Privatiers engagieren. Die können sich gleich mit den passenden Uhren eindecken: Im Pressezelt überzeugten uns beispielsweise zwei Uhren der Serie L-Evolution. Die Renn-Optik wird beispielsweise durch Alcantara und Karbon erreicht, doch die Uhren passen auch prima zur Jeans und zum Anzug.
Blancpain ist neben dem Engagement bei Lamborghini auch offizieller Zeitmesser der ADAC GT Masters. Die Schweizer Uhrenmanufaktur ist ferner seit 2013 in der Avon Tyres British GT Championship aktiv, daneben seit 2011 bei den beiden Rennen Blancpain Endurances Series und seit 2009 bei der Lamborghini Blancpain SuperTrofeo Titelsponsor. Die feine Kombination aus Rennsport und hoher Uhrmacherkunst sehen Sie in unserer Fotoshow.
