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Aachen: Warum die Trierer Straße Deutschlands gefährlichste Straße ist


Unfallträchtig
Weshalb dies Deutschlands gefährlichste Straße ist

Von t-online, mab

Aktualisiert am 04.11.2024Lesedauer: 3 Min.
Gefährliche Kreuzungen, dichter Verkehr: Die Trierer Straße in Aachen ist die unfallträchtigste Straße Deutschlands.Vergrößern des Bildes
Gefährliche Kreuzungen, dichter Verkehr: Die Trierer Straße in Aachen ist die unfallträchtigste Straße Deutschlands. (Quelle: via www.imago-images.de)
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Jede Woche ein Unfall: Die Trierer Straße in Aachen ist die gefährlichste Straße Deutschlands. Warum es hier so oft kracht – und welche Straßen zu den Unfall-Hotspots in Ihrem Bundesland gehören.

Die Trierer Straße in Aachen führt die Liste der gefährlichsten Straßen in Deutschland an. 2023 ereigneten sich hier insgesamt 63 Unfälle, davon elf mit Schwerverletzten. Zum Vergleich: In der Kieler Straße in Hamburg, die bis dahin die Statistik angeführt hatte, waren es im Vorjahr zehn Unfälle weniger. Das zeigt eine neue Auswertung der Versicherung Allianz Direct.

Weshalb die Trierer Straße so unfallträchtig ist

Die Trierer Straße ist eine der meistbefahrenen Straßen der Region – und genau das macht sie so gefährlich. Als zentrale Verbindung mit vielen Kreuzungen wird sie stark von Pendlern und Durchgangsverkehr befahren. Auch der enge innerstädtische Charakter führt zu häufigen Unfällen, die oft auch mit Verletzungen einhergehen.

Die zehn gefährlichsten Straßen Deutschlands

Auf diesen Straßen ereigneten sich 2023 die meisten Unfälle mit Personenschaden:

RangStraßeStadtUnfälle mit Personenschaden
1Trierer StraßeAachen63
2A7Bad Fallingbostel63
3Cuxhavener StraßeHamburg62
4Hammer StraßeMünster59
5Kalker HauptstraßeKöln55
6RuhrschnellwegEssen54
7Vahrenwalder StraßeHannover54
8Königsbrücker StraßeDresden52
9Hanauer LandstraßeFrankfurt a. M.50
10Frankfurter AlleeBerlin50

Alle Bundesländer: Wo es 2023 besonders gefährlich war

  • Baden-Württemberg: Besonders unfallträchtig sind die Autobahnen A8 bei Pforzheim und Stuttgart mit jeweils bis zu 49 Unfällen. Auch die A5 (47 Unfälle) und die A81 (43 Unfälle) gehören zu den gefährlichsten Strecken.
  • Bayern: Besonders unfallträchtig ist die Landsberger Straße in München mit 47 Unfällen. Es folgen die Münchener Straße in Ingolstadt (41 Unfälle) und der Frankfurter Ring in München (39 Unfälle).
  • Berlin: Die Frankfurter Allee ist mit 50 Unfällen, darunter einem tödlichen, die gefährlichste Straße. Weitere gefährliche Straßen sind die Karl-Liebknecht-Straße, der Mariendorfer Damm und die Warschauer Straße.
  • Brandenburg: Die A24 bei Neuruppin weist mit zwei Abschnitten 55 bzw. 38 Unfälle auf. Weitere gefährliche Strecken sind die Zeppelinstraße in Potsdam (34 Unfälle) und die A12 bei Frankfurt (Oder) (31 Unfälle).
  • Bremen: Die Kirchhuchtinger Landstraße ist mit 38 Unfällen die unfallträchtigste Straße, gefolgt von der Straße Am Stern (29 Unfälle) und der Hafenstraße (25 Unfälle).
  • Hamburg: Die Cuxhavener Straße führt die Statistik mit 62 Unfällen an, gefolgt von der Kieler Straße (50 Unfälle) und der Autobahn A1 (31 Unfälle).
  • Hessen: In Hessen liegt die Hanauer Landstraße in Frankfurt am Main mit 50 Unfällen an der Spitze. Ebenfalls unfallträchtig sind die Friedberger Landstraße und die A3 bei Wiesbaden mit jeweils 46 Unfällen.
  • Mecklenburg-Vorpommern: Die Lübsche Straße in Wismar liegt mit 17 Unfällen an der Spitze, gefolgt von der A20 bei Grevesmühlen und der Hamburger Straße in Rostock (jeweils 15 Unfälle).
  • Niedersachsen: Die Autobahn A7 bei Bad Fallingbostel gehört mit 63 Unfällen zu den gefährlichsten Straßen in Niedersachsen. In Hannover sind die Vahrenwalder Straße und die Hildesheimer Straße mit 54 bzw. 38 Unfällen weitere Unfallschwerpunkte.
  • Nordrhein-Westfalen: Spitzenreiter ist die Trierer Straße in Aachen mit 63 Unfällen. Weitere unfallträchtige Straßen sind die Hammer Straße in Münster (59 Unfälle), die Kalker Hauptstraße in Köln (55 Unfälle) und der Ruhrschnellweg in Essen (54 Unfälle).
  • Rheinland-Pfalz: Die A61 ist mit 24 Unfällen die gefährlichste Strecke, gefolgt von der A3 bei Montabaur (23 Unfälle) und der B9 in Koblenz (21 Unfälle).
  • Saarland: Spitzenreiter ist die Stadtautobahn in Saarbrücken mit 29 Unfällen, gefolgt von der A6 (20 Unfälle) und der Bexbacher Straße in Homburg (17 Unfälle).
  • Sachsen: Die Königsbrücker Straße in Dresden ist mit 52 Unfällen die gefährlichste Straße, gefolgt von der Meißner Straße (42 Unfälle) und der Autobahn A4 (34 Unfälle).
  • Sachsen-Anhalt: Die A2 bei Magdeburg weist auf zwei Abschnitten 53 bzw. 42 Unfälle auf. Besonders gefährlich sind auch die Walther-Rathenau-Straße in Magdeburg (38 Unfälle) und die Dessauer Straße in Wittenberg (31 Unfälle).
  • Schleswig-Holstein: Die Moislinger Allee und die Ziegelstraße in Lübeck verzeichneten jeweils 39 Unfälle. Weitere unfallträchtige Strecken sind der Skandinaviendamm in Kiel und die Schwartauer Allee in Lübeck.
  • Thüringen: Die Magdeburger Allee in Erfurt ist mit 16 Unfällen die gefährlichste Straße. Weitere unfallträchtige Straßen sind die B85 im Kyffhäuserland mit 15 Unfällen und die Weimarische Straße in Erfurt mit 14 Unfällen.

Immerhin: Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten geht seit Jahrzehnten zurück. Während 1990 noch über 340.000 Unfälle mit Personenschaden registriert wurden, sank diese Zahl bis 2023 auf weniger als 292.000 – ein Minus von fast 15 Prozent.

Verwendete Quellen
  • allianzdirect.de: Verkehrsunfallstatistik in Deutschland: In diesen Bundesländern passieren die meisten Unfälle
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