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Tankstellen-Riese streicht Kraftstoffsorte aus dem Programm – das ist der Grund


Kein CNG mehr bei Shell
Tankstellen-Riese streicht Kraftstoffsorte aus dem Programm

Von t-online, mab

Aktualisiert am 11.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Kein CNG mehr bei Shell: Der Tankstellen-Riese dünnt sein Angebot aus.Vergrößern des Bildes
Kein CNG mehr bei Shell: Der Tankstellen-Riese dünnt sein Angebot aus. (Quelle: IMAGO/Michael Piepgras)

Bewegung an der Zapfsäule: Erst soll E5 weg, nun ist CNG dran – zumindest bei Shell. Warum der Kraftstoff verschwindet und was die Konkurrenz jetzt macht.

Die Tankstellenkette Shell will ihre Zapfsäulen für Erdgas (CNG) in Deutschland komplett aufgeben. Hintergrund sei der Rückgang von Serienmodellen mit Erdgasantrieb und die sinkende Zahl von CNG-Tankstellen, berichtet die Zeitschrift "Auto Motor und Sport". Demnach gab es 2015 in Deutschland noch mehr als 900 solcher Stationen, inzwischen sind es weniger als 800.

Viele Sorten, aber wenig Platz

Deutschlands zweitgrößter Tankstellenbetreiber (rund 2.000 Tankstellen, Platz 1: Aral) habe nur begrenzten Platz und man müsse sich überlegen, welche Kraftstoffe oder Lademöglichkeiten angeboten werden können, sagt Shell-Pressesprecherin Cornelia Wolber.

Alles Super: Ob E5 oder E10 im Tank ist – dem Benziner ist es egal.
Alles Super: Ob E5 oder E10 im Tank ist – vielen Benzinern ist es egal. (Quelle: Wolfgang Maria Weber/imago-images-bilder)

E5 vor dem Aus?

Viele europäische Länder haben das Superbenzin bereits abgeschafft. Nun fordern auch deutsche Tankstellenverbände, die beliebte Sorte zu streichen. Hier erfahren Sie die Gründe.

"Schon immer eher ein Nischenprodukt"

"CNG war und ist in Deutschland schon immer eher ein Nischenprodukt gewesen. Mit Auslaufen der restlichen Verträge werden wir CNG nicht mehr an unseren Stationen anbieten", sagt Wolber. Derzeit betreibt Shell nur noch 21 seiner ehemals 54 CNG-Tankstellen. Sie sollen demnächst geschlossen werden.

Die Konkurrenz hält an CNG fest

Aral hingegen will seine CNG-Zapfsäulen behalten und weiter betreiben. Mit 125 CNG-Tankstellen verfügt Aral derzeit über ein deutlich größeres Netz als Shell. "Erdgas als Kraftstoff für Fahrzeuge ist aus unserer Sicht neben anderen Alternativen eine Brückentechnologie zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr", sagt Aral-Sprecher Kai Krischnak. Das Angebot an alternativen Kraftstoffen solle weiter ausgebaut werden. "Dazu können, neben dem Ausbau der Elektromobilität, perspektivisch auch Wasserstoff, HVO (Biodiesel, Anm. d. Red.) oder Bio-CNG gehören", so Krischnak.

Auch Total und Total Energies haben angekündigt, ihre CNG-Zapfsäulen weiter auszubauen. Derzeit betreiben sie 87 solcher Stationen. Bis zum Sommer sollen weitere Standorte hinzukommen. "Bis Mitte des Jahres werden an vier weiteren Stationen unseres Netzes Zapfsäulen mit Bio-CNG zur Verfügung stehen", teilte Total mit. Der Konkurrent Esso betreibt in Deutschland derzeit 59 CNG-Tankstellen.

Verwendete Quellen
  • Zeitschrift "Auto Motor und Sport" (Ausgabe 13/2024)
  • Statista
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