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Auto | Deutsche Umwelthilfe fordert höhere Parkgebühren


Mobilitätswende
Deutsche Umwelthilfe kritisiert "Billigpreise" für Parkscheine

Von dpa, t-online, ktz

Aktualisiert am 05.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Gegen die Autolawine: Immer mehr Städte setzen bei der Bekämpfung des wachsenden Verkehrs auf Parkgebühren.Vergrößern des Bildes
Gegen die Autolawine: Immer mehr Städte setzen bei der Bekämpfung des wachsenden Verkehrs auf Parkgebühren. (Quelle: IMAGO / teamwork)
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Die Deutsche Umwelthilfe fordert höhere Parkgebühren, um die Mobilitätswende zu ermöglichen. Mit ihrer Forderung steht sie längst nicht allein da.

Parkende Autos würden zu "Billigpreisen" oder gar umsonst den öffentlichen Raum blockieren und bremsten damit die Mobilitätswende aus, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe. Daher fordert sie höhere Parkgebühren in Städten. Die Gebühr für einen Parkschein pro Stunde sollte mindestens so hoch sein wie die Kosten für einen Einzelfahrschein in Bus und Bahn. Die Umwelthilfe hatte bereits zuvor darauf gedrängt, dass die Gebühren fürs Anwohnerparken steigen.

Umwelthilfe kritisiert kostenloses Parken

Die Umwelthilfe verwies auf eine bundesweite Abfrage unter 104 Städten, darunter alle Großstädte sowie die jeweils fünf größten Städte jedes Bundeslandes. Demnach sei in 73 der abgefragten Städte Parken selbst in kostenpflichtigen Parkzonen für 1 Euro oder weniger pro Stunde möglich. Nur die Städte Heidelberg und Osnabrück verlangten in ihren Parkzonen konsequent Parkgebühren von mindestens 3 Euro pro Stunde.

In 27 der 104 abgefragten Städte sei kostenloses Parken selbst in bewirtschafteten Zonen für kurze Zeit möglich. Dagegen koste in London zum Beispiel eine Stunde Parken am Straßenrand bis zu 10 Euro.

Städte kritisieren immer größere Autos

Die Forderungen der Deutschen Umwelthilfe sind nicht neu. In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Autos immer größer. Der Platz von Straßen und Parkhäusern bleibt hingegen derselbe, die Infrastruktur kommt mit den immer größeren und schwereren Autos nicht mehr hinterher.

Der Deutsche Städtetag hat Anfang des Jahres die Modellstrategie der Autohersteller kritisiert. "Der Trend bei den Autos kennt offenbar nur eine Richtung: immer größer, immer schwerer", zitiert die "Stuttgarter Zeitung" den Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. Das passe nicht in eine Zeit, in der über Klimaschutz und Energie- und Flächensparen diskutiert würde, so Dedy weiter.

Der Hauptgeschäftsführer des Zusammenschlusses von rund 3.400 Städten hält gestaffelte Parkgebühren und eine Citymaut für mögliche Instrumente, das Problem zu bewältigen. Ein Umbau von Parkhäusern und Ausbau von Parkplätzen für Geländewagen sei hingegen absurd.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • stuttgarter-zeitung.de: "Städtetag: Fahren mit großen Autos muss teurer werden"
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