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Aral hat zwei neue Spritsorten – was steckt dahinter?


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Welche Vorteile sie bringen sollen
Aral hat zwei neue Spritsorten


Aktualisiert am 24.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Mehr Auswahl bei Aral: Der Tank-Gigant hat – zunächst testweise – zwei neue Spritsorten.Vergrößern des Bildes
Mehr Auswahl bei Aral: Der Tankgigant hat – zunächst testweise – zwei neue Spritsorten. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Aral testet zwei neue Spritsorten. Anders als manche sogenannte Premiumkraftstoffe sollen sie Benziner und Diesel nicht stärker machen – der Mineralöl-Gigant verspricht sich eine ganz andere Wirkung.

Ein Viertel weniger CO2: Aral testet zwei neue Spritsorten, die laut eigenen Angaben deutlich sauberer sind als andere. Demnach sollen die Sorten "Aral Futura Super 95" und "Aral Futura Diesel" mindestens 25 Prozent Emissionen des Treibhausgases CO2 einsparen, so der Tankkonzern.

Außerdem sollen sie zu mindestens 30 Prozent aus erneuerbaren Komponenten bestehen, darunter ein "erheblicher Anteil fortschrittlicher Biokomponenten" (Biokraftstoffe aus Abfallrohstoffen). Genau daran gibt es bereits Kritik von Greenpeace. Diese "sehr begrenzten Rohstoffe" sollten nicht im Straßenverkehr verschwendet werden, sagen die Umweltschützer.

Nach Angaben des Unternehmens eignen sich beide Spritsorten für alle Autos, die auch für den Betrieb mit E10-Benzin beziehungsweise B7-Diesel (Standard-Diesel) freigegeben wurden.

Das kostet der neue Sprit

Zunächst sind die neuen Sorten an je einer Tankstelle in Berlin (Holzmarktstraße 12-14) und Düsseldorf (Münchener Straße 300) erhältlich. Dort kosten sie allerdings mindestens zehn Cent mehr als der jeweilige Standard-Sprit (Stand: 23.11.2022, 14 Uhr).

Schon deshalb dürfte sich die Nachfrage in Grenzen halten. Zumal Autofahrer auf neue Spritsorten offenbar generell verhalten reagieren. Das zeigt der Blick auf E10: Obwohl 95 Prozent der Benziner-Autos die Sorte problemlos vertragen, liegt deren Anteil am Benzinabsatz nur bei etwa 17 Prozent.

Dabei wurde E10 bereits im Jahr 2011 in den Markt eingeführt. Sein Bioethanol-Anteil (bis zu zehn Prozent) ist doppelt so hoch wie bei herkömmlichem Benzin (E5 oder auch Eurosuper genannt). Viele Autofahrer meiden E10 aus Sorge vor Motorschäden. Die meisten Hersteller haben aber E10 für ihre Autos freigegeben – die Befürchtungen der Autofahrer sind also weitestgehend unbegründet.

Stattdessen verschenken sie bares Geld, denn E10 ist pro Liter etwa sechs Cent günstiger als E5. Pro Tankfüllung ließen sich damit drei Euro oder mehr sparen. Diesen Vorteil verspricht der neue Aral-Sprit zunächst jedenfalls nicht.

Verwendete Quellen
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