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Vor Deutschland-Start: Wie sicher sind die neuen China-Autos?


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Großer Crashtest
Vor Deutschland-Start: Sind die neuen China-Autos sicher?


Aktualisiert am 09.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ora Funky Cat: Der Kompakt-Stromer aus China schafft die Crashtest-Bestnote.Vergrößern des Bildes
Ora Funky Cat: Der Kompakt-Stromer aus China kommt Ende des Jahres auf den deutschen Markt.
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China erstürmt Europas Automarkt. Etliche Hersteller starten nun auch in Deutschland. Wie sicher sind sie? Neue Crashtest-Ergebnisse zeigen es.

Fünf Sterne sind Pflicht: In Crashtests der Organisation Euro NCAP sind sie die Top-Note. Jeder Stern weniger bedeutet Mängel bei der Sicherheit. Geschenkt gibt's die Best-Bewertung natürlich nicht, die Normen werden immer strenger. Trotzdem erfüllt sie inzwischen fast jeder Neuwagen, denn unsichere Autos will kein Kunde kaufen.

Auch die neuen Modelle aus China? Zwei Neuheiten und drei etablierte Bestseller im Crashtest.

Was ist Euro NCAP?

Euro NCAP steht für European New Car Assessment Programme, zu Deutsch etwa Europäisches Neuwagen-Bewertungsprogramm. Zu den Mitgliedern des NCAP gehören unter anderem der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) und das Bundesministerium für Verkehr.

Ora Funky Cat (China)

Das Kompaktmodell startet bei uns Ende des Jahres und wird wohl ab 30.000 Euro kosten. Sein E-Motor leistet 107 bis 128 kW (145 bis 173 PS), außerdem stehen drei Batteriegrößen zur Wahl. Ora baut ausschließlich Elektroautos und ist eine Tochtermarke von Great Wall Motors, einem der größten Autokonzerne Chinas.

  • Insassenschutz: 92 Prozent
  • Kindersicherheit: 83 Prozent
  • Fußgängerschutz: 74 Prozent
  • Aktive Sicherheit: 93 Prozent
  • Gesamtergebnis: fünf Sterne

Wey Coffee 01 (China)

Mit fast 4,90 Metern Länge ist das SUV ähnlich groß wie ein BMW X5. Nicht gerade ein starkes Verkaufsargument ist sein Plug-in-Hybrid, obwohl er 150 km weit rein elektrisch fahren und bis zu 476 PS leisten soll. Großer Minuspunkt: Für solche Antriebe gibt es ab dem Jahreswechsel keine Umweltprämie mehr – aus gutem Grund. Kunden werden also den vollen Preis bezahlen müssen. Und der dürfte bei etwa 50.000 Euro liegen.

  • Insassenschutz: 91 Prozent
  • Kindersicherheit: 87 Prozent
  • Fußgängerschutz: 79 Prozent
  • Aktive Sicherheit: 94 Prozent
  • Gesamtergebnis: fünf Sterne

Tesla Model Y (USA)

In Teslas Einstiegs-SUV leisten zwei Elektromotoren zusammen 514 PS, der 79-kWh-Akku kann in nur 15 Minuten den Strom für 270 km Reichweite laden. Und künftig kommt das Model Y obendrein direkt aus dem Tesla-Werk in Grünheide. Dennoch urteilten Tester vernichtend: "Bedienung, Qualität und Komfort sind für einen Grundpreis von 61.690 Euro inakzeptabel." Im Crashtest lief es dafür deutlich besser.

  • Insassenschutz: 97 Prozent
  • Kindersicherheit: 87 Prozent
  • Fußgängerschutz: 82 Prozent
  • Aktive Sicherheit: 98 Prozent
  • Gesamtergebnis: fünf Sterne

Genesis GV60 (Südkorea)

Seit Kurzem auf dem Markt ist der GV60 der jungen Hyundai-Schwestermarke Genesis. Zu Preisen ab 56.370 Euro bietet das Elektro-SUV wahlweise 320 PS oder sogar 435 PS. Auf Tempo 100 geht es in nur vier Sekunden – trotz eines Gewichts von 2,1 Tonnen. Die Reichweite: bis zu 470 km. Und im Crashtest zeigt der Genesis kaum Schwächen.

  • Insassenschutz: 89 Prozent
  • Kindersicherheit: 87 Prozent
  • Fußgängerschutz: 63 Prozent
  • Aktive Sicherheit: 88 Prozent
  • Gesamtergebnis: fünf Sterne

Kia Niro (Südkorea)

Den kompakten Crossover gibt es als Hybridmodell, mit Plug-in-Hybrid – und auch als Stromer. Dessen E-Motor leistet 150 kW/204 PS und schafft eine Reichweite von 460 km. In seiner Basis-Ausführung schafft der Kia nur vier Crashtest-Sterne. Lediglich mit dem optionalen "Safety Pack" und den zugehörigen Assistenten werden daraus fünf Sterne.

  • Insassenschutz: 91 Prozent
  • Kindersicherheit: 84 Prozent
  • Fußgängerschutz: 75 Prozent
  • Aktive Sicherheit: 60 Prozent
  • Gesamtergebnis: vier Sterne
Verwendete Quellen
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