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"Öko-Test" entdeckt Mineralöl in Kokosöl – jedes zweite Öl "mangelhaft"


Fünf Produkte stark belastet
"Öko-Test" entdeckt Mineralöl in Kokosöl

Die Zeitschrift "Öko-Test" hat sich Kokosmilch und Kokosöl genauer angesehen. Von jedem zweiten getesteten Öl raten die Experten ab.

Aktualisiert am 30.01.2020|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, cch
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Die Zeitschrift "Öko-Test" fordert gesetzlich festgelegte Grenzwerte für Mineralöl in Lebensmitteln. "Selbst hohe Mineralölbelastungen sind immer noch legal", stellen die Tester fest. Sie wiesen in einer Untersuchung von Kokosöl für das aktuelle Heft (Februar 2020) in jedem zweiten Produkt sehr hohe Werte an Mineralölbestandteilen nach.

Kokosöl: Umstrittene Inhaltsstoffe fanden die Experten von "Öko-Test" in einer Vielzahl an Produkten.Vergrößern des Bildes
Kokosöl: Umstrittene Inhaltsstoffe fanden die Experten von "Öko-Test" in einer Vielzahl an Produkten. (Quelle: Anna-Ok/getty-images-bilder)

"Öko-Test": Diese Kokosöle sind stark mit Mineralöl belastet

Bei diesen handelte es sich um die gesättigten Kohlenwasserstoffe MOSH. Sie können sich im menschlichen Körper anreichern. In Tierversuchen haben sie zu Schäden an der Leber geführt. Die fünf Öle, die jeweils das Urteil "mangelhaft" erhielten, sind:

  • "Kokosöl Neutral" von Alnatura,
  • "Kokosöl Nativ" von Bio Planète,
  • "Bio Kokosöl Nativ, Naturland" von Rewe,
  • "Schneekoppe Kokosöl, nativ kaltgepresst" von Aldi und
  • "Palmin 100 % reines Kokosöl, geschmacksneutral" von Kölln.

In ihnen entdeckte das Labor zudem aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH). Unter diesen befinden sich auch krebserregende Substanzen. "Sie sollten deshalb in Lebensmitteln überhaupt nicht vorkommen", so die Tester.

Fast zehn Milligramm pro Kilogramm MOAH – der Höchstwert im Test – wurde im "Palmin 100% reines Kokosöl" nachgewiesen. Dabei geht es bei Kokosöl auch gänzlich ohne Bestandteile von Mineralöl, wie die fünf Öle im Test zeigen, die frei davon sind.

Auch in Kokosmilch stecken bedenkliche Stoffe

Ohne diese Stoffe kommt auch die Kokosmilch aus, die "Öko-Test" neben den Ölen auch unter die Lupe genommen hat. Alle zehn getesteten Produkte sind frei davon. Dafür wies das Labor in zwei Produkten einen künstlichen Emulgator nach und in zwei weiteren Verdickungsmittel. Die Stoffe stehen im Verdacht, die Darmflora zu schädigen. Eine Kokosmilch war zudem mit Chlorat belastet, das die Jodaufnahme in die Schilddrüse vorübergehend hemmen kann.

Insgesamt schickte "Öko-Test" zehn Kokosöle und zehn Kokosmilche ins Labor, darunter 16 Bioprodukte. Für das Testurteil spielten bedenkliche Inhaltsstoffe die größte Rolle. Fünfmal vergaben die Tester das Urteil "Mangelhaft", ein Produkt war "ausreichend". Vier Produkte konnten mit "Gut" überzeugen, zehn sogar mit "Sehr gut".

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