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Stiftung Warentest: Salat in Tüten ist stark mit Keimen belastet


Stiftung Warentest
"Warentest": Abgepackter Salat mit Keimen belastet

Abgepackte Salate enthalten laut dem Verbrauchermagazin Stiftung Warentest häufig zu viele Keime. Bei einem aktuellen Vergleich war fast die Hälfte von insgesamt 19 untersuchten Salaten zu stark belastet. Keines der untersuchten Produkte war laut "Test" zum Verbrauchsdatum "von guter mikrobiologischer Qualität". Wir stellen einen Auszug der Testergebnisse vor.

Aktualisiert am 29.05.2013|Lesedauer: 2 Min.
dpa/tmn, AFP, stw
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Produkte auf Schadstoffe getestet

Stiftung Warentest untersuchte 19 abgepackte, verzehrfertige Salatmischungen am Tag des Verzehrsdatums im Hinblick auf ihre mikrobiologische Qualität sowie auf die Schadstoffbelastung, das bedeutet auf Pestizide und Nitrate. Das Ergebnis: Zwar waren viele Salate "nicht oder kaum mit Pestiziden belastet", hinsichtlich der mikrobiologischen Qualität gab es allerdings zum Teil deutliche Mängel. Kein Produkt schnitt mikrobiologisch mit "Gut" oder "Sehr gut" ab. Zehn der getesteten Salate erhielten das Qualitätsurteil "Befriedigend". Acht wurden mit "Ausreichend" bewertet.

Stiftung Warentest: Kein Tütensalat schneidet im Test gut ab.Vergrößern des Bildes
Stiftung Warentest: Kein Tütensalat schneidet im Test gut ab. (Quelle: dpa-bilder)

Blattsalat von Rewe stark mit Pestiziden belastet

Von den getesteten Salaten fiel den Testern besonders ein Produkt negativ auf: der "Rewe frisch und fertig Blattsalat Exquisit". Dieser gehörte zwar mikrobiologisch zu den besseren Produkten, war aber am stärksten mit Pestiziden belastet. Von sieben verschiedenen Rückständen lag bei diesem Blattsalat einer sogar über dem gesetzlichen Höchstwert. Beim Qualitätsurteil "Schadstoffe" erhielt der Salat die Note "Ausreichend".

Auch der Biosalat von Rewe "Rewe Bio Bunte Salatmischung" war mit Pestiziden belastet. Er hätte nicht als Bioprodukt verkauft werden dürfen. Die Tester fanden fünf Pestizide, die für Biosalate nicht zuglassen sind. Er erhielt nur ein "Befriedigend".

Verdorbener Biosalat

Auch ein weiteres Bio-Produkt schnitt im Test nicht gut ab. Der "Almaverde Insalata Acrobaleno" enthielt besonders viele Hefekeime und war deshalb sogar matschig und verdorben. Er erhielt deswegen die Note "Mangelhaft".

Neun Salate wiesen zu viele Keime auf

Insgesamt erhielten neun Salattüten zu viele Keime. Mit Abstand die höchste Zahl an Keimen wurde bei der "Edeka Salatmischung Classic" nachgewiesen. In Bezug auf die mikrobiologische Qualität bekam das Produkt aber noch die Note "Ausreichend", da er frischer und knackiger wirkte als der Almaverde Biosalat.

Teuerster Salat enthielt am wenigsten Keime

Am wenigsten Keime enthielt der Salat "Florette Emotions Zart & Feurig". Nach Angaben der Tester war er frisch und knackig und enthielt wenig Hefen. Trotzdem erhielt er nicht die Note "Gut", da er mikrobiologisch nur mittelmäßig abschnitt und durch Spinat und Rucola einen hohen Nitratgehalt aufwies.

Keime führen zu Magen-Darm-Beschwerden

Salate mit zu vielen Keimen, können bei empfindlichen Menschen zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Kleinkindern, Schwangeren und Älteren raten die Warentester daher ganz von Tütensalat ab, alle anderen essen ihn besser nur ab und zu. Grundsätzlich sollten Verbraucher abgepackten Salat einige Tage vor dem Verbrauchsdatum kaufen und verwenden.

Abgepackten Salat kühl lagen

Nach Angaben der Tester ist abgepackter Salat so empfindlich wie rohes Hackfleisch. Er sollte daher entsprechend gut gekühlt transportiert und aufbewahrt sowie möglichst rasch verzehrt werden. Außerdem sollten Verbraucher ihn am besten vor dem Essen nochmal unter fließendem Wasser abwaschen, auch wenn er küchenfertig verkauft wird, empfiehlt Stiftung Warentest.

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