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Buggys im Test: Giftige Schadstoffe gefunden


Nur drei Modelle sind "gut"
Buggys im Test: Giftige Schadstoffe gefunden

Sie kommen zum Einsatz, wenn Babys aufrecht sitzen können. Dann bevorzugen Eltern deren Umstieg vom Kinderwagen in den Buggy. Lange Nickerchen sind darin eher passé. Wo es noch hakt, zeigt ein Test.

21.02.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, dpa, jb
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Sie lassen sich platzsparend zusammenklappen, handlich transportieren und sind leichter als Kombikinderwagen mit Babywanne und Sportsitz: Doch sind Buggys für kleine Kinder auch kindgerecht? Die meisten nicht. Das zeigt ein Check der Stiftung Warentest. Was dabei aber auch herauskam: Fünf Modelle fallen im Test wegen Schadstoffen durch.

Buggy im Test: Wer seine Kinder sicher transportieren möchte, sollte auch auf die verwendeten Materialien beim Kinderwagen achten.Vergrößern des Bildes
Kindergesundheit: Wer seine Kinder sicher transportieren möchte, sollte auch auf die verwendeten Materialien beim Kinderwagen achten. (Quelle: Oleksandr Hrytsiv/getty-images-bilder)

Zwölf Buggy-Modelle zwischen 149 und 460 Euro haben sich die Tester ganz genau vorgeknöpft. Mit dem Ergebnis: Drei schneiden mit der Qualitätsnote "gut" ab, allen voran der "Maxi-Cosi Soho" (330 Euro). Vier Modelle sind "befriedigend" und fünf "mangelhaft". Hier die wichtigsten Erkenntnisse, auf die Eltern beim Kauf achten sollten:

Nutzung ab Geburt oder später?

Viele Anbieter empfehlen ihre Buggys ab der Geburt. Da sich aber in allen getesteten Modellen der Sitz nicht vollständig umklappen lässt, müssten Eltern eine zusätzliche Babywanne kaufen, damit Kopf, Wirbelsäule und Hüfte des Babys flach liegen. Diese Wannen verkaufen aber nicht alle Anbieter. Die Tester empfehlen daher den Buggy erst, wenn das Baby aufrecht sitzen kann. Das ist meist zwischen dem sechsten und neunten Monat der Fall.

Die Sitze

Sie seien für Kinder bis 22 Kilogramm ausgelegt, was in etwa einem Alter von vier Jahren entspricht. Wenn Rückenlehnen so kurz sind, dass der Kopf des Kindes nach 18 Monaten nicht mehr abgestützt ist, gibt es Punktabzüge. Auch zu tiefe Sitze hätten den Effekt, dass sich etwa Dreijährige nicht mehr anlehnen könnten.

Die Fußstützen

Sind sie nicht verstellbar, wachsen sie auch nicht mit. Folge: Die Beinchen der Kinder müssen früher oder später angewinkelt werden oder hängen lose in der Luft. Wenn schon nicht mitwachsend, seien Modelle mit doppelter Fußablage erhältlich.

Gewicht, Handlichkeit und Klappmechanismus

Die meisten Modelle seien einfach zusammenzulegen und aufklappbar, so die Tester. Knappe Maße und leichtes Gewicht von unter sieben Kilo zahlten sich aus, wenn der Buggy auf Reisen geht. Aber: Die Platzwunder unter den geprüften Buggys haben kleine Räder. Sie fahren auf Kopfsteinpflaster, Sand- oder Waldwegen schlechter als Modelle mit großen Rädern.

Schadstoffe

Sitzbezüge, die mit bestimmten Fluorverbindungen imprägniert sind, seien zwar wasser- und schmutzabweisend. Aber sie seien seit Juli 2020 verboten und führen zur mangelhaften Beurteilung. Auch wenn diese Fluortelomeralkohole nicht zu einer direkten Gesundheitsgefahr für Kinder führten, so die Tester unter Verweis auf eine Bewertung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), gelangten die Stoffe während der Produktion, des Gebrauchs und nach dem Entsorgen in die Umwelt und so in die Nahrungskette. Mit der Note "Mangelhaft" wurden unter anderem die beiden Buggys "City Tour 2" von Baby Jogger und "Easywalker" von Jackey ausgezeichnet.

Dass es auch ohne diese Stoffe geht, beweise die andere Hälfte der getesteten Modelle, so die Tester.

Buggy im Test: Die Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt:

  • drei Buggys mit der Gesamtnote "gut"
  • vier Buggys mit der Gesamtnote "befriedigend"
  • fünf Buggys mit der Gesamtnote "mangelhaft"

Die ausführlichen Testergebnisse können Sie in der neuesten Ausgabe von Stiftung Warentest (03/2024) lesen.

Verwendete Quellen
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