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"Öko-Test": gefährliche Schadstoffe in Puppen gefunden


Schadstoffe in Puppe gefunden
Barbie fällt bei "Öko-Test" durch

Wenn dieses Jahr eine Puppe ganz oben auf dem Wunschzettel Ihres Kindes oder Enkels steht, sollten Sie bei der Wahl Ihres Geschenks vorsichtig sein.

16.11.2023|Lesedauer: 2 Min.
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Puppen zählen bei Kindern zu den beliebten Spielzeugen – und das seit Jahrhunderten. Doch die modernen Varianten sind gar nicht so gut für Mädchen und Jungen, wie eine aktuelle Untersuchung von "Öko-Test" (Ausgabe 12/2023) zeigt.

Spielzeug: Stoffpuppen schneiden bei "Öko-Test" besser als Kunststoffpuppen ab.Vergrößern des Bildes
Spielzeug: Stoffpuppen schneiden bei "Öko-Test" besser ab als Kunststoffpuppen. (Quelle: romrodinka/getty-images-bilder)

"Öko-Test": Schadstoffe in Puppe gefunden

Naphthalin und Antimon sind zwei Schadstoffe, die "Öko-Test" bei Laboruntersuchungen unter anderem in dem Produkt "My first Barbie Malibu, 34 cm" von Matell gefunden hat. Bei Naphthalin handelt es sich um eine umstrittene Chemikalie (polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff), der laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu Vergiftungen führen kann. Und das bereits, wenn er oral aufgenommen oder inhaliert wird. Das ist besonders kritisch, da Naphthalin bereits bei Raumtemperatur ausdünstet. Der Geruch wird dann als teerähnlich wahrgenommen.

Antimon ist ein Schwermetall, das als hochgiftig eingestuft wird. Es befindet sich teilweise in bestimmten Textilien und löst sich dann daraus. Infolgedessen kann es eingeatmet werden oder über Hautkontakt in den Organismus gelangen. Da sowohl Naphthalin als auch Antimon in der "My first Barbie Malibu, 34 cm" nachgewiesen wurden, lautet die Gesamtnote: "ungenügend".

Und auch ein anderes Produkt wurde mit "ungenügend" bewertet: die "Heless Puppe Lili, 42 cm" von Heless. Bei der Stoffpuppe bemängelten die Tester, dass sich die folienartigen Etiketten an dem Kleid und dem Shirt lösen. Diese könnten dann von den Kindern versehentlich verschluckt werden. Es besteht ein Erstickungsrisiko. Darüber reiße der Stoff neben der Rückennaht.

Puppen bei "Öko-Test": die Testsieger

Allgemein schneiden reine Stoffpuppen bei "Öko-Test" aber besser ab als die Modelle aus Kunststoff. Zumindest bis auf das oben genannte Modell.

Besonders empfehlenswert sind laut Tester "Jako-O Babypuppe Krümel mit Schnuller, 43 cm" von Haba Jako-o sowie die "Sigikid Spielpuppe Quendy, pink-grau". In der Praxisprüfung konnten bei keinem Modell Mängel festgestellt werden. Zudem wurden bei Laboruntersuchungen weder PVC, PVDC oder chlorierte Verbindung noch weitere bedenkliche und/oder umstrittene Inhaltsstoffe gefunden. Lediglich die optischen Aufheller, die die Hersteller verwenden, fallen negativ auf. Testurteil sowohl für die "Jako-o Babypuppe Krümel mit Schnuller, 43 cm" als auch für die "Sigikid Spielpuppe Quendy, pink-grau": "sehr gut".

Puppen bei "Öko-Test": das Gesamtergebnis

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 3 Puppen mit der Gesamtnote "sehr gut", darunter 3 Stoffpuppen
  • 5 Puppen mit der Gesamtnote "gut", darunter 5 Stoffpuppen
  • 7 Puppen mit der Gesamtnote "befriedigend", darunter 1 Stoffpuppe
  • 1 Puppe mit der Gesamtnote "ausreichend"
  • 1 Puppe mit der Gesamtnote "mangelhaft"
  • 3 Puppen mit der Gesamtnote "ungenügend", darunter 1 Stoffpuppe
Verwendete Quellen
  • oekotest.de: "Testergebnisse Puppen", Ausgabe 12/2023
  • bfr.bund.de "Fragen und Antworten zu Naphthalin in Verbraucherprodukten"
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