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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Diese Orangensäfte schmecken fast wie frisch gepresst
Orangensaft gehört für viele selbstverständlich zum Frühstück dazu. Doch nicht jeder Saft ist gleich gesund und lecker. Das hat die Stiftung Warentest geprüft.
7,1 Liter Orangensaft haben die Deutschen im vergangenen Jahr durchschnittlich getrunken. Das sind pro Person rund 28 Gläser, wie der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VDF) mitteilt. Dabei ist es gar nicht so leicht, im Getränkeregal den richtigen Orangensaft für sich zu finden.
Wählt man Konzentrat, Direktsaft, mit oder ohne Fruchtfleisch, mit Biosiegel oder Fairtrade-Aufdruck, Markenprodukt oder Eigenmarke? Stiftung Warentest schlüpfte für ihr Heft "test" (Ausgabe 11/2023) in die Vorkoster-Rolle und prüfte 26 Orangensäfte auch auf die Inhaltsstoffe.
Jeder zweite Saft ist geschmacklich gut
Untersucht wurden neun Direktsäfte und 17 aus Konzentrat. Geschmacklich punkten vor allem Direktsäfte. Vier der neun sind sensorisch gut, fünf sogar sehr gut.
Dabei legten die Tester die Messlatte hoch. Die Aroma-Intensität sollte möglichst wie bei frisch gepresstem O-Saft sein. Insgesamt jeder zweite Saft ist gut. Und: "Die besten schmecken fast wie frisch gepresster Orangensaft", so Janine Schlenker von "test". Sie riechen und schmecken aromatisch, kräftig fruchtig und komplex nach Orange.
Als Geschmackssieger wurden folgende Direktsäfte gekürt:
- Kaufland K-Favourites, gekühlt mit Fruchtfleisch (1,99 Euro pro Liter),
- Lidl Solevita Orange Premium mit Fruchtfleisch (1,99 Euro pro Liter),
- Edeka Gut & Günstig Orange mit Fruchtfleisch (1,99 Euro pro Liter)
- Netto Marken-Discount Lieblings Premium Orange mit Fruchtfleisch (1,99 Euro pro Liter)
- Innocent Orange ohne Fruchtfleisch (3,30 Euro pro Liter).
Von den 17 Konzentratsäften schafft das nur einer:
- Hohes C Orange mit Fruchtfleisch (1,79 Euro pro Liter).
Geschmacklich nicht ganz so top, zählen zu den Testsiegern dennoch auch die Konzentratsäfte Pfanner Fair & Gut 100 Prozent Orange und Valensina Frühstücksorange (beide 1,99 Euro pro Liter).
Orangensaft ist kein Durstlöscher, aber ein guter Begleiter
Zehn Säfte schneiden "befriedigend" ab, einer "ausreichend", zwei "mangelhaft". Abzüge gab es vor allem, wenn das Aroma fehlte, zu wenig Vitamin C enthalten war oder ein Chloratgehalt auffiel. Letzterer kommt etwa zustande, wenn in den Anbauländern gechlortes Trinkwasser zum Waschen der Früchte verwendet wird.
"test" rät zudem, O-Saft nicht monatelang aufzubewahren, da sich so das empfindliche Vitamin C durch Lagern, Wärme und Licht abbaut. Orangensaft sei zudem kein Durstlöscher, aber ein guter Essensbegleiter. Sein Vitamin C helfe, Eisen vor allem aus pflanzlichen Lebensmitteln besser aufzunehmen, etwa aus Haferflocken zum Frühstück.
- Stiftung Warentest: "Von großartig bis grenzwertig" ("test"-Ausgabe 11/2023)
- mit Material der Nachrichtenagentur dpa