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Trevi-Brunnen in Rom: Eintritt gegen Touristen-Ansturm geplant


Gegen Massentourismus
Rom erwägt Eintrittsgeld für beliebten Touristen-Hotspot

Von afp, llb

Aktualisiert am 04.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Trevi Brunnen in RomVergrößern des Bildes
Trevi-Brunnen: der größte Barockbrunnen Roms und einer der weltweit berühmtesten Brunnen überhaupt (Quelle: ventdusud)

Rom erwägt die Einführung eines Eintrittsgeldes für den berühmten Trevi-Brunnen. Damit soll der anhaltende Massentourismus eingedämmt werden.

Die Stadtverwaltung von Rom prüft die Einführung eines Eintrittsgeldes für den Trevi-Brunnen. "Ich wäre für einen begrenzten und zeitlich festgelegten Zugang zum Trevi-Brunnen", sagte Tourismus-Stadtrat Alessandro Onorato der größten italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera". Onorato schlägt eine Art Reservierungssystem vor, wobei der Besuch für Römer kostenlos sein und für Touristen eine symbolische Gebühr von einem Euro kosten solle.

Touristenansturm auf Trevi-Brunnen zu hoch

Der Andrang auf den berühmten Trevi-Brunnen in Rom solle auf diese Weise begrenzt werden, betonte Onorato. Das Monumentalbauwerk aus dem 18. Jahrhundert zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Oft ist das Gedränge um den Barock-Brunnen so groß, dass Besucher Mühe haben, einen Blick darauf zu werfen. Ziel sei es daher nicht, Geld zu machen, sondern die Besucherzahlen zu kontrollieren.

Ein Sprecher der Stadtverwaltung erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass es sich bei dem Vorschlag des Stadtrats lediglich um eine "erste Idee" handele und noch nichts entschieden sei. "Es ist ein delikates, schwieriges Thema, aber früher oder später müssen wir uns ihm stellen." Der Tourismus in Rom müsse für die Stadt und die Umwelt erträglich gestaltet werden.

Übertourismus belastet Städte weltweit

Viele beliebte Reiseziele weltweit leiden unter den negativen Auswirkungen des sogenannten Übertourismus. Dieser Begriff beschreibt die Überfüllung von Ländern, Orten und Regionen, die besonders in der Hochsaison regelrecht von Touristenmassen überschwemmt werden. Die Folgen sind gravierend: Die Umwelt wird stark belastet und die Lebensqualität der Einheimischen leidet erheblich darunter.

Venedig hatte in diesem Jahr testweise ein Eintrittsgeld für Tagestouristen an besonders besucherreichen Tagen eingeführt, um die Menschenmassen besser zu steuern. Barcelona, die zweitgrößte Stadt Spaniens, will Medienberichten zufolge ihre Eintrittsgebühr für Kreuzfahrtpassagiere erhöhen, deren Aufenthalt weniger als zwölf Stunden dauere.

Auch andere Länder planen Einschränkungen, um der Touristenflut Herr zu werden. So kämpfen die Einwohner der Hafenstadt Juneau an der Westgrenze zu Kanada gegen die hohe Zahl an Kreuzfahrttouristen. Ab 2026 soll die Anzahl großer Schiffe auf höchstens fünf pro Tag begrenzt werden, an Samstagen sollen die Schiffe überhaupt nicht mehr anlaufen dürfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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