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Italien | Toskana: Tausende giftige Leuchtquallen angespült


Italienische Küsten betroffen
Tausende giftige Leuchtquallen angespült

Von t-online, dom

Aktualisiert am 28.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Leuchtqualle (Pelagia noctiluca): Sie lebt unter anderem im Mittelmeer.Vergrößern des Bildes
Leuchtqualle (Pelagia noctiluca): Sie lebt unter anderem im Mittelmeer. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Quallenalarm an italienischen Stränden. Vielerorts wurden jetzt Mengen an Medusen angespült – sie sind besonders giftig.

Tausende Quallen vor italienischen Küsten locken derzeit die Schaulustigen an. Aber Vorsicht, die Leuchtquallen sind giftig und sollten nicht berührt werden, warnt die regionale Agentur für Umweltschutz der Toskana in der Tageszeitung "La Repubblica". Ihren Angaben nach wurden in den vergangenen Tagen an der Küste von Livorno, in der Nähe von Calafuria, auf der Insel Giglio und auch auf Sardinien riesige Mengen der Quallen gesichtet.

Unbekannt ist das Phänomen nach Aussage der Behörde nicht. Im Herbst komme es "sehr häufig" zu diesen massenhaften Quallenanschwemmungen, "weil der Herbst mit der Blütezeit der Qualle Pelagia noctiluca zusammenfällt, die auch als Leuchtqualle bekannt und aufgrund ihrer grünen Biolumineszenz auch nachts sichtbar ist".

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In den vergangenen Jahren habe die Zahl der Sichtungen aber deutlich zugenommen. Die Gründe dafür: Heutzutage halten sich einfach viel mehr Menschen außerhalb der Saison im Meer auf. Außerdem fehlen natürliche Feinde der Quallen. Heißt: Raubfische, die die Quallen bereits im Larvenstadium fressen, fehlen wegen Überfischung.

Ist das Gift der Pelagia noctiluca lebensgefährlich?

Die Tentakel der Qualle Pelagia noctiluca enthalten Nesselzellen, die bei Berührung platzen und ein Sekret freisetzen. Es dient dazu, Beute bewegungsunfähig zu machen. Ein "Stich" der Qualle kann sehr schmerzhaft sein und sich wie eine Verbrennung anfühlen, mindestens ist ein starker Juckreiz zu spüren.

Wirklich gefährlich ist das Zusammentreffen mit der Qualle nur für Schwimmer oder Badende. "Wer plötzlich und unerwartet mit brennenden Schmerzen konfrontiert wird und nicht mehr richtig schwimmen kann, sollte sofort das Wasser verlassen oder muss sofort geborgen werden, damit er nicht ertrinkt", sagt Professor Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des Centrums für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf.

Verwendete Quellen
  • firenze.repubblica.it: "Lungo la costa toscana avvistate migliaia di meduse luminose, sono una specie molto velenosa" (italienisch)
  • apothekenumschau.de: "Erste Hilfe bei Quallenverletzungen"
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