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Quallenplage in Europa: Auf diese giftigen Arten sollten Sie achten


Badeurlaub
Quallenplage: Diese giftigen Arten gibt es in Europa

Von t-online, sha

Aktualisiert am 28.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine FeuerqualleVergrößern des Bildes
Eine Feuerqualle im Wasser der Lübecker Bucht: Die Berührung mit dem Meeresbewohner kann schmerzhaft sein. (Quelle: Thomas Müller/Archivbild/dpa)
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Der Klimawandel verändert die Artenvielfalt in den Ozeanen. Die Folge: An europäischen Badeorten gibt es mehr Quallen. Aber nur wenige Arten sind giftig.

Am Strand des beliebten kroatischen Badeorts Dubrovnik mussten Mitte Juli acht Menschen medizinisch versorgt werden. Sie waren mit Feuerquallen in Berührung gekommen. 40 Verletzte durch die glibberigen Meeresbewohner wurden in Timmendorfer Strand ebenfalls im Juli gemeldet. Und Mallorcas Urlauber wurden einen Monat zuvor von einer Quallen-Invasion geplagt.

Weil sich durch den Klimawandel die Wassertemperaturen verändern, hat das auch Einfluss auf die Artenvielfalt. Das Wasser erwärme sich infolge des Klimawandels mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Grad je 100 Jahre zum Beispiel im westlichen Mittelmeer, schrieben Wissenschaftler des spanischen Meeresforschungsinstituts ICM-CSIC vor einigen Tagen im "Journal of Marine Science and Engineering".

Quallenplagen vermehrt auch an der Nord- und Ostsee

Darum gebe es dort inzwischen fast 1.000 nicht einheimische Arten, die sich jedes Jahr weiter nach Norden und Westen ausbreiteten und dabei einheimische Arten verdrängten, ergänzte die Umweltorganisation WWF. Die Folge: Massenhaft auftretende Quallen auch an der Nord- und Ostsee, die ein Problem für Fischer und Urlauber seien.

Die meisten davon seien für den Menschen zwar ungefährlich, wie das Bundesland Schleswig-Holstein auf seiner Seite schreibt. Es gebe aber auch Arten, "deren Gift auf der menschlichen Haut stärkere Reizungen oder verbrennungsähnliche Symptome verursachen kann".

Zu den sogenannten stark nesselnden Quallen gehören unter anderem die in der Nord- und Ostsee vorkommende Gelbe Nesselqualle, die auch als Feuerqualle bekannt ist. Die ebenfalls giftigen Arten Blaue Nesselqualle und Kompassqualle kämen vorwiegend in der Nordsee vor.

MedusApp zur Meldung von Quallensichtungen und -stichen

Um vor Ihrem Urlaub zu erfahren, an welchen Orten sich besonders viele Quallen befinden, kann die Anwendung MedusApp der Umweltstation Montgó-Dénia helfen. Die App zeigt nicht nur, wo die meisten Quallen gesichtet wurden und um welche Arten es sich handelt.

Nutzer haben auch die Möglichkeit, selbst Quallensichtungen und Stiche durch diese Meeresbewohner einzutragen. Laut den App-Betreibern seien bereits 19.140 Sichtungen und über 1.600 Stiche gemeldet worden.

Die Anwendung ist für iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen App Stores erhältlich.

Diese Symptome treten auf

"Nach Hautkontakt können starke, brennende Schmerzen auftreten, gefolgt von Juckreiz, Schwellungen und gegebenenfalls striemenförmiger Blasenbildung", heißt es weiter. Nur selten komme es zu schweren Körperreaktionen wie Herz-Kreislauf-Ausfällen oder Bewusstseinsstörungen.

Das hilft nach einem Quallenstich

Nach der Berührung einer giftigen Qualle sollten Sie Ihre Wunde am besten mit Essigwasser ausspülen. Zur Not hilft auch Meerwasser.

Außerdem sollten umgehend alle auf der Haut klebenden Tentakel entfernt werden. Aber nicht durch Reiben mit der Hand oder dem Handtuch, denn auch dabei können die Nesselkapseln aufplatzen und den Schmerz noch verstärken.

Weitere Tipps, was Sie nach der Berührung mit einer giftigen Qualle machen können, finden Sie hier. In dem Artikel erfahren Sie auch, wann Sie sofort einen Arzt aufsuchen sollten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • schleswig-holstein.de: Informationen zum Gesundheitsschutz
  • heute.at: "Rote Flagge – Quallenplage überschwemmt Kroatien"
  • merkur.de: "Vorsicht am Strand: Quallen-Plage auf Mallorca"
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