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Portugal: Madeira erhebt ab sofort Gebühr auf Wanderwege


Online und vorab
Madeira: Für diese Wege müssen Urlauber jetzt bezahlen

Von t-online, dom

06.11.2024 - 15:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Wilde Westküste: Madeira wird auch die "Blumeninsel" genannt. Die größte Blütenpracht entfaltet sich im Frühling und im Herbst.Vergrößern des BildesWilde Westküste: Madeira wird auch die "Blumeninsel" genannt. Die größte Blütenpracht entfaltet sich im Frühling und im Herbst. (Quelle: IMAGO/Kai Koehler)

Madeira mit seiner einzigartigen Flora und Fauna ist ein Paradies für Wanderer. Diese werden nun zur Kasse gebeten.

Immer mehr Touristen besuchen die zu Portugal gehörende Atlantikinsel Madeira. Um die Natur nicht zu sehr unter den Menschenmassen leiden zu lassen, wollen die Behörden mehr Geld in den Schutz der Umwelt investieren. Dieses Geld soll von den Urlaubern selbst kommen, finden die Zuständigen und haben nun eine Art Wegezoll erlassen. So ist einem Bericht von "Reisereporter" zufolge nun eine Wander-Gebühr auf die sieben offiziellen Wanderrouten des Eilandes fällig: Besucher müssen ab sofort eine Gebühr von drei Euro am Tag bezahlen. Das geht aus einem Regierungsbescheid vom 22. Oktober hervor.

Diese 7 Wanderwege kosten jetzt Geld

  1. Vereda do Areeiro (PR1): Wanderung vom Gipfel Pico do Areeiro bis zum höchsten Berg der Insel, dem Pico Ruivo
  2. Vereda do Pico Ruivo (PR1.2): Kürzere Route zum Pico Ruivo von Achada do Teixeira aus
  3. Levada do Risco (PR6.1): Wanderung zum Risco-Wasserfall
  4. Vereda da Ponta de São Lourenço (PR8): Atemberaubender Küstenweg mit Meerblick
  5. Levada do Caldeirão Verde (PR9): Route durch den Wald von Laurisilva zum Wasserfall Caldeirão Verde
  6. Vereda dos Balcões (PR11): Kurze Wanderung zum Aussichtspunkt Balcões
  7. Levada do Rei (PR18): Wanderung durch den einzigartigen Laurisilva-Wald

Wer auf einem dieser sieben Wanderwege unterwegs sein möchte, muss vorab online ein Ticket kaufen. Das geht zum Beispiel über das Portal "SIMplifica". Hier können Interessierte die entsprechende Route auswählen, den Zeitraum bestimmen und die Anzahl der Wandersleute angeben. "Reisereporter" verweist auf eine nützliche Funktion des Portals: Beim Buchen kann man sehen, wie viele andere Besucher bereits an dem Tag ein Ticket gebucht haben. Wie die Zahlung der Gebühr vor Ort überprüft wird, ist unklar.

Verwendete Quellen
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