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Zum journalistischen Leitbild von t-online.30 Städte im Vergleich Das sind Deutschlands Boom-Metropolen
München ist einer Studie zufolge die deutsche Großstadt mit den besten Zukunftsaussichten. Die Landeshauptstadt führt wie schon vor zwei Jahren das Ranking der 30 größten deutschen Kommunen an, die das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) und die Privatbank Berenberg in Frankfurt am Main vorstellten.
Auf den Plätzen zwei und drei liegen Leipzig und die Bankenmetropole Frankfurt. Nürnberg und Augsburg schnitten weniger gut ab und landeten im Mittelfeld auf den Plätzen 11 und 18. Schlusslicht ist Gelsenkirchen.
München seit Jahren Spitze
München belegt in sehr vielen Bereichen vordere Plätze: "Die ökonomischen Zukunftsaussichten Münchens sind überdurchschnittlich gut und strahlen auf die gesamte Region aus", heißt es in dem Papier. So wächst die Münchner Bevölkerung nicht nur, laut Prognose wird im Gegensatz zum gesamtdeutschen Trend auch die Zahl junger Menschen unter 20 zunehmen.
Außerdem bewerten die Fachleute des Weltwirtschaftsinstituts positiv, dass München die Großstadt mit dem höchsten Anteil ausländischer Arbeitnehmer (18,4 Prozent) ist. Ein weiterer Punkt: In München hat fast ein Drittel (31,4 Prozent) der arbeitenden Bevölkerung einen akademischen Abschluss, im Schnitt der dreißig größten Städte ist es nur ein knappes Fünftel.
Die zukunftsfähigsten Städte Deutschlands 2017 |
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1. München |
2. Leipzig |
3. Frankfurt/Main |
4. Dresden |
5. Berlin |
6. Köln |
7. Wiesbaden |
8. Hamburg |
9. Stuttgart |
10. Düsseldorf |
... |
21. Bielefeld |
22. Hannover |
23. Essen |
24. Dortmund |
25. Wuppertal |
26. Mönchengladbach |
27. Bochum |
28. Duisburg |
29. Chemnitz |
30. Gelsenkirchen |
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Hauptstadt mit guten Aussichten
Berlin hat ebenfalls gute Zukunftsaussichten. So liegt die Hauptstadt hinter München, Leipzig, Frankfurt am Main und Dresden auf Platz fünf der Liste. Demnach belegt Berlin im Trend-, Demografie- und Standortindex jeweils Topplatzierungen.
Derzeit lebt knapp ein Viertel (23 Prozent) der Bevölkerung in Deutschland in den 30 größten Städten. Es bestehe jedoch die Gefahr, "dass sich der Abstand zwischen den dynamischen und ökonomisch erfolgreichen Städten auf der einen Seite und den Städten, die am unteren Ende des Rankings stehen und Defizite aufweisen, noch vergrößern wird", erklärte Berenberg-Chef Hans-Walter Peters in einer Mitteilung.
Schlechte Entwicklung in NRW
Insbesondere in Nordrhein-Westfalen entwickelten sich einige der Großstädte nach wie vor unterdurchschnittlich, sagte HWWI-Direktor Henning Vöpel. Acht der 13 Städte aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland finden sich im unteren Drittel der Rangliste.
Für die Rangliste werden seit 2008 alle zwei Jahre Standortfaktoren wie Bildung, Innovation, Internationalität und Erreichbarkeit sowie die Entwicklung von Produktivität und Bevölkerung analysiert.