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Dreitagebart richtig pflegen: Diese Tipps muss man kennen


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Statt wuchernder Stoppeln: der perfekte Dreitagebart

Der Frauenwelt gefällt dieser Bart am besten - doch auch nur, wenn er "perfekt sitzt" und gut gepflegt ist. wanted.de erklärt Ihnen, wie Sie den perfekte Dreitagebart hinbekommen.

Aktualisiert am 09.05.2016|Lesedauer: 5 Min.
Sabine Kelle
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Gefährlich wie Mads Mikkelsen oder charmant wie George Clooney, Ben Affleck oder Bradley Cooper – all diese Herren tragen einen Dreitagebart. Damit der Dreitagebart Ihnen zwar das raue Image eines Badboys verleiht und trotzdem so gepflegt wie der eines Gentleman wirkt, sollten Sie ihm die richtige Fürsorge angedeihen lassen.

Promis wie Hollywood-Schauspieler Bradley Cooper tragen den beliebten Dreitagebart. Damit er so gut aussieht, bedarf es allerdings der richtigen Pflege.Vergrößern des Bildes
Promis wie Hollywood-Schauspieler Bradley Cooper tragen den beliebten Dreitagebart. Damit er so gut aussieht, bedarf es allerdings der richtigen Pflege. (Quelle: imago-images-bilder)

Die perfekte Länge

Eigentlich sollte der Dreitagebart "Zehntagebart" heißen, denn etwa nach diesen Tagen hat der durchschnittliche Bartwuchs die perfekte Länge, zumindest wenn es nach den Damen geht. Nach drei Tagen können manche Herren nur ein paar Stoppeln aufweisen, doch selbst die kommen bei den Ladys schon ziemlich gut an. Eine Studie der Universität von New South Wales in Sydney belegte: Bärtige Männer werden neben glattrasierten als sympathischer empfunden. Besonders Herren mit einem sehr kantigen Gesicht verleiht der Dreitagebart eine weichere Optik.

Unabdingbar für einen Dreitagebart ist ein durchschnittlicher und halbwegs regelmäßiger Bartwuchs. Bei wem auch nach Wochen nur ein spärlicher Flaumwuchs erscheint, der sollte das Experiment am besten aufgeben.

Einfach wachsen lassen ist bei diesem Bart jedoch nicht drin. Das männliche Gesichtshaar sprießt gut und gerne so ziemlich überall auf Gesicht, Hals und bis zum Oberkörper und Ohren. Schnell wird aus dem vermeintlichen Frauenbetörer ein zugewachsener Einsiedler, vor dem manch eine Dame eher Reißaus nimmt statt ihn anzuschmachten.

Regelmäßig Trimmen

Im Schnitt wächst das Barthaar drei Millimeter am Tag. Trotzdem: Bei den meisten wächst es unregelmäßig und unterschiedlich schnell. Deswegen sollte es regelmäßig getrimmt werden. Nur so erhält der Bart eine gleichmäßige Optik, die unverzichtbar für den unwiderstehlichen Look ist. Das kann bei dem einen recht schnell gehen. Ein anderer muss tatsächlich bis zu zehn Tage abwarten, bis sich Kinn und Wangen mit einem ansehnlichen und lückenlosen Bart gefüllt haben.

Nichts ist schlimmer als ein wildwüchsiger wirrer Bart. Besorgen Sie sich deswegen einen guten elektrischen Trimmer, bei dem sich verschiedene Stufen millimetergenau einstellen lassen. Trimmen Sie den Bart auf niedrigster Stufe anfangs recht kurz. So erhalten Sie ein volles und gleichmäßiges Ergebnis. In den folgenden Tagen können Sie die Stufe etwas erhöhen, sollten aber trotzdem regelmäßig trimmen. So wird der Bart dicht und regelmäßig.

Konturen stutzen

Trimmen allein reicht jedoch nicht aus. Damit der Dreitagebart gepflegt ungepflegt ausschaut, Verweisen Sie ihn in wohlgeformte Schranken. Das heißt nichts weiter, als dass Wildwuchs an Hals und Wangen entfernt wird. Klar definierte Konturen geben dem Bart seine charmante Vollendung.

Um die Konturen perfekt auszurasieren, benötigt man ein Rasiermesser, einen guten Spiegel und ein wenig Übung. Sehr praktisch ist ein sogenannter Alibert, ein dreiteiliger Spiegel, bei dem sich die äußeren Spiegel wie Türen bewegen lassen. Wer sich anfangs das Rasieren mit dem Messer noch nicht zutraut, gibt sich am besten die kundigen Hände eines Barbiers. In Institutionen wie dem Gentlemens Circle in Berlin kann man sich von einem Profi die Handhabung des Rasiermessers zeigen lassen. Eine anfangs leichtere Alternative bietet der Rasierhobel. Auch hiermit lassen sich klare Konturen wunderbar ausrasieren.

Wer sonst zu schäumenden Produkten wie Rasierschaum, Gel oder Seife gegriffen hat, wird es unter all dem Schaum etwas schwer haben, die perfekten und vor allem gleichmäßigen Konturen zu finden. Verwenden Sie stattdessen lieber Rasieröl. Es schäumt nicht und legt sich wie ein weicher Film über Barthaar und Gesicht. So lässt sich die scharfkantige Rasur deutlich leichter bewerkstelligen.

Die richtige Form finden

An den Wangen hat man die Wahl zwischen einer geraden Linie zwischen Ohr und Mund oder einer leicht geschwungenen Form. Letztere sieht meist besser aus, da sie ungezwungener wirkt und so besser zu der Idee des Dreitagebartes passt. Sehr eckige Gesichter wirken so weicher. Umgekehrt kann ein rundes Gesicht durch gerade Konturen etwas mehr Härte und Maskulinität bekommen.

An Kinn und Hals bietet es sich meist an, den Bart weiter unten am Übergang zwischen Hals und Kinn zu stutzen. Der praktische Nebeneffekt: Ein kleines Doppelkinn kann so weggeschummelt werden. Weniger optimal ist eine Kante genau auf dem Kiefer. Beim Reden schiebt sich die Bartlinie unschön über den Kiefer nach oben.

Bart-Pflege

Er soll zwar aussehen, wie zufällig so perfekt gewachsen, doch ein perfekter Dreitagebart ist das Ergebnis penibler Pflege. Damit Sie statt stoppeliger Borsten einen samtweichen Bart im Gesicht tragen, sollten Sie Ihren Bart regelmäßig verwöhnen.

Eine Bartbutter oder ein Bartbalsam geben dem Barthaar nötige Feuchtigkeit. Auch die Haut darunter möchte etwas von der Aufmerksamkeit abbekommen: Lassen Sie ihr etwas Pflege in Form von einer reichhaltigen Creme mit viel Feuchtigkeit angedeihen. Sie wird es Ihnen danken, indem trockene Haut und Juckreiz verschwinden. Einige Produkte wie das Bartfluid von L’Oréal Men Expert (um elf Euro) sind für Bart und Haut gleichermaßen entwickelt.

Auch Ihre Liebste wird Ihnen sehr dankbar dafür sein. Schließlich will sie sich nicht ständig ihre zarten Wangen an rauen Borsten aufreiben.

Den Bart färben - ja oder nein?

Wie am Haupthaar geht die Zeit auch am Bart nicht spurlos vorbei. Im Gegenteil: Oft verlieren Barthaare viel eher als das Kopfhaar ihre ursprüngliche Farbe. Bei dem einen zeigen sich rötliche Haare, bei dem anderen graue. Sollten Männer ihren grau-melierten Bart färben? Definitiv: Nein. Friseurmeister Harry Huth hat keinen Kunden, der zu dieser radikalen Maßnahme greift. Der Grund liegt auf der Hand: Frauen stehen auf die kleinen grauen Härchen im Bart. Gestern noch ein Graubart und morgen schon ein beachtlicher Bart in Braun: Das fällt auf. Zudem wirkt gefärbtes Barthaar sehr unnatürlich, denn Bärte haben von Natur aus eine sehr gemischte Farbstruktur. Schauen Sie sich Paradiesvogel Harald Glööckler an: Sein perfekt gestutzter Bart mit seinen scharfen Konturen wirkt gerade durch die extrem dunkle Farbe wie angemalt.

Dem Bart die Farbe auf natürliche Weise wiedergeben

Gerade einen recht kurzen Bart wie einen Dreitagebart schön zu färben, ohne die darunter liegende Haut zu treffen, stellt eine weitere Herausforderung dar. Zudem ist die Gesichtshaut sehr empfindlich und kann gereizt reagieren. Renaturierungs-Produkte wie Re-Nature von Schwarzkopf oder Wella SP Men Gradual Tone können dabei helfen, die ursprüngliche Bartfarbe wiederherzustellen. Hier werden dem Haar nach und nach naturidentische Pigmente zurückgegeben. Das funktioniert allerdings nicht bei hellblonden, schwarzen und rötlichen Haaren und sollte unbedingt auf der Gesichtshaut getestet werden.

Unsere Anleitung zum Rasieren eines Dreitagebarts im Überblick:

  • Trimmen Sie das unterschiedlich schnell wachsende Barthaar zunächst auf eine einheitliche Länge.
  • Nutzen Sie nun anstelle von Rasierschaum lieber -öl, um die zu rasierenden Gesichtspartien besser zu treffen.
  • Rasieren Sie die Konturen an Wangen und Hals mit einem Rasiermesser oder -hobel aus.
  • Die Barthaare am Hals sollten bis zum Übergang zwischen Kiefer und Hals wegrasiert werden.
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