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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fußpilz, Hornhaut und Co. Was man gegen Fußprobleme tun kann
Unsere Füße sind täglich hohen Belastungen ausgesetzt, die sie mehr strapazieren als jedes andere Körperteil. Dennoch bekommen sie oft nicht die Pflege, die ihnen gebührt. Im Sommer wird es höchste Zeit, sich seiner Fußprobleme anzunehmen und ihnen entgegenzuwirken, damit sich unsere Füße in offenen Schuhen sehen lassen können. Welche Tricks bei Ihren Fußproblemen helfen, verraten wir Ihnen hier.
Ein Volksleiden: Hornhaut
Sind unsere Füße stark beansprucht, reagieren sie mit Hornhaut. Unter anderem können zu enge Schuhe der Grund für eine übermäßige Bildung der Hornhaut sein. Doch so natürlich diese Schutzfunktion ist - unschön sieht sie trotzdem aus. Die dicken Schwielen an Ferse oder Fußsohle können sogar sehr schmerzhaft sein. Ein Großteil der Hornhaut lässt sich klassisch mit einer Feile oder dem Bimsstein wegreiben. Einfacher wird es, wenn man vor dem Abreiben ein Fußbad nimmt. Dabei weicht die Hornhaut auf und lässt sich leichter entfernen.
Vorsicht bei Hornhauthobeln
Damit man sich nicht verletzt, sollte man die betroffenen Partien schonend behandeln und möglichst auf Hornhauthobel verzichten. Diese bergen am meisten Verletzungsgefahr. Nur sehr dicke Hornhautpartien sollten mit einem Hornhauthobel entfernt werden. Doch auch dabei ist äußerste Vorsicht geboten, damit man sich nicht verletzt. Wer eine langanhaltende Wirkung erzielen möchte, sollte seine Füße zusätzlich mit einer rückfettenden Creme eincremen. Hier eignen sich vor allem harnstoffhaltige Cremes. Damit die Hornhaut ausbleibt, sollte man sich regelmäßig eincremen, idealerweise morgens und abends.
Knabbernde Fische ersetzen mühsames Schrubben
Wem das zu mühsam ist, der kann sich seine Hornhaut von den kleinen Kangalfischen wegknabbern lassen. Die ursprünglich aus Nordsyrien stammenden Fische werden im deutschen Sprachraum auch Knabberfische genannt. Sie verspeisen unsere abgestorbenen Hautzellen und entfernen damit in kürzester Zeit die unschöne Hornhaut. Da die zahnlosen Fischmäuler weicher als eine harte Hornhautraspel sind, ist diese Art der Hornhautentfernung besonders zart und schonend.
Fußpilz nicht auf die leichte Schulter nehmen
Eines der häufigsten Fußprobleme ist Fußpilz, der auch oft in Verbindung mit Nagelpilz auftritt. Dabei handelt es sich um eine chronische Ansteckung mit Hautpilzen, häufig in den Zehenzwischenräumen oder an der Fußsohle. Leider wird unser Körper nicht immun gegen den Pilzinfekt, weshalb wir ihn immer wieder bekommen können. Viele unternehmen bei Fußpilz nichts und warten, bis die unangenehme Krankheit von alleine verschwindet. Das ist jedoch keine kluge Taktik. Fußpilz sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, sonst wird man ihn gar nicht los. Spezielle Arzneimittel als Creme oder Lack versprechen Abhilfe. Doch eines sollte man bei Fußpilz trotzdem mitbringen: Geduld. Bis dieser vollständig verschwunden ist, können nämlich schon mal einige Wochen vergehen.
So beugen sie Fußpilz vor
Besondere Ansteckungsgefahr für Fußpilz herrscht an feucht-warmen Orten. Fußpilz überträgt sich über Hautschüppchen, deshalb sollte man überall, wo man barfuß unterwegs ist, besonders aufpassen. In Schwimmbädern, Saunen oder Orten mit öffentlichen Duschen empfiehlt es sich, immer Schuhe zu tragen. Doch auch auf Teppichböden in Hotelzimmern sollte man selten barfuß unterwegs sein, da sich der lästige Pilz auch dort verstecken kann. Außerdem ist es ratsam, luftige Schuhe und luftdurchlässige Socken zu tragen. So kann Fußschweiß vermieden und auch Fußpilz vorgebeugt werden.
Geschwollene Füße im Sommer
Geschwollene Füße sind im Sommer kein Einzelfall. Damit der Körper die Hitze abgeben kann, erweitern sich die Blutgefäße und Füße und Beine schwellen an. Das Blut läuft langsamer und die Venen verlieren an Elastizität. Damit man mit geschwollenen Füßen in zu engen Schuhen keine Probleme bekommt, empfiehlt es sich, Schuhe erst am Nachmittag zu kaufen. Wer jedoch nicht nur im Sommer mit geschwollenen Füßen zu kämpfen hat, der sollte einen Arzt aufsuchen. Hinter geschwollenen Füßen kann nämlich auch eine Reihe an Krankheiten stecken, die besser behandelt werden sollten. So können Venen-, Herz- oder Nierenschwächen sowie Lebererkrankungen und Eiweißmangel der Grund für geschwollene Füße sein.
Abkühlung verspricht Abhilfe
An heißen Tagen ist Abkühlung die wirksamste Hilfe gegen geschwollene Beine. Durch kaltes Abduschen werden die Blutgefäße wieder verengt und es kommt weniger Blut in die betroffenen Partien. Dadurch bildet sich die Schwellung der Beine zurück. Eine weitere abkühlende Maßnahme ist auch das Wassertreten. Dabei werden Füße und Beine nicht nur abgekühlt, sondern auch bewegt. Ideal ist eine Dauer von etwa 10 Minuten. Beim Wassertreten sollten die Beine zwischendurch immer komplett aus dem Wasser gezogen werden. Anschließend sollten sie nicht komplett abgetrocknet, sondern nur leicht abgetupft werden. Durch die Verdunstung des Wassers wird der abschwellende Effekt verstärkt.
Beine hochlegen
Wer kann, sollte seine Beine an heißen Tagen auch öfter mal hochlegen und ihnen etwas Ruhe gönnen. Das Blut kann dadurch einfacher wieder zurückfließen, Beine können einfacher wieder abschwellen. Das Hochlegen kann auch beim Schlafen stattfinden, wenn Sie tagsüber keine Zeit dafür finden. Dafür legen sie nachts einfach ein Kissen unter die Füße. Ihre Beine werden morgens gleich viel beweglicher sein.