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Bezahlbare Fliegeruhren


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Das sind die besten bezahlbaren Fliegeruhren

Der Run auf ist ungebrochen – vor allem bezahlbare Zeitmesser stehen hoch im Kurs. Das richtige Stück zu finden ist auf dem schier unüberschaubaren Markt aber gar nicht so leicht. wanted.de stellt Ihnen eine vor. Unsere Geheimtipp-Favoriten kosten zwischen 400 und 1500 Euro.

25.03.2013|Lesedauer: 3 Min.
Frank Lansky
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Natürlich verfügt eine bezahlbare Uhr selten über den Neid-Faktor einer Top-Marke. Im Einsteiger-Segment tummeln sich vor allem Firmen, die kein Geld in teure Werbung investieren und von der Mund-zu-Mund-Propaganda leben. Doch genau diese Geheimtipps bieten ja einen gewissen Charme des Unentdeckten.

Günstige Technologie von kleinen Nischen-Anbietern

Auch bieten diese Marken kein individuelles Manufaktur-Werk an – dessen Entwicklung verschlingt hunderttausende von Euro. Günstige Hersteller verbauen daher meist standardisierte Automatik-Werke von ETA. Doch die sind robust und zuverlässig. Und wer sich komplett vom Zeitgeist abkoppelt, der setzt auf Handaufzugswerke – diese Vintage-Stücke bieten eine Jahrzehnte-alte Technologie und verlangen besondere Aufmerksamkeit, da sie jeden Morgen aufgezogen werden müssen. Legen wir also los! >>

Bezahlbare Fliegeruhren gibt es schon ab 400 Euro.Vergrößern des Bildes
Bezahlbare Fliegeruhren gibt es schon ab 400 Euro. (Quelle: Hersteller-bilder)

Wer eine bezahlbare und zuverlässige Uhr haben will, der kommt an russischen Modellen nicht mehr vorbei. Denn hier arbeitet eine ausgereifte – man könnte auch sagen: veraltete – Technologie. Die ist günstig verbaut, denn die Löhne in Russland sind niedrig.

Zudem tickt hier die große Weltgeschichte: Poljot bedeutet "Der Flug" – der Name stammt vom ersten Flug eines Menschen ins All - dem von Juri Gagarin. Im Zuge der großen Quarz-Krise hatten die Sowjets einst Schweizer Manufakturen aufgekauft und eigene Werke produziert. Poljot-Werke sind somit lebende Fossile!

Aviator ist eine der Nachfolge-Firmen des einstigen Uhren-Herstellers Poljot und verbaut noch dessen Werke. Eine der interessantesten Handaufzugs-Uhren überhaupt ist beispielsweise die Aviator "II Saphir". Das 40 Millimeter messende Gehäuse ist aus gebürstetem Stahl, das von einem kratzfesten Saphirglas bedeckt wird. Besonders nett sind die kyrillischen Schriftzeichen auf der tollen Uhr. Zu haben für knapp 500 Euro. >>

Und es geht auch moderner mit der Aviator "Automatik A 2824-2915469", die 420 Euro kostet. Hier schlägt mit dem ETA 2824.2 ein Uhrwerk, das auch Schweizer Hersteller gerne verwenden – und mitunter zum Dreifachen des Preises verkaufen.

Damasko, Guinand und Hacher – Verfeinerungen aus der Manufaktur

Fast das gleiche Werk, ein ETA 2836-2 mit zusätzlicher Wochentagsanzeige, tickt in der Damasko "Da44". Die Uhr kostet 1200 Euro, die Manufaktur hat das gute Stück um einige Feinheiten erweitert.

Der Hersteller Guinand wurde von Helmut Sinn nach dem Verkauf der gleichnamigen Firma reanimiert. Guinand residiert nur ein paar hundert Meter von Sinn entfernt in Frankfurt-Rödelheim. Die Guinand "20.50-05LL" bietet Uhren-Fans eine Besonderheit: Eine Uhr mit Drückern auf der linken Seite, die sich nicht in den Handrücken bohren. Hinter der sperrigen Bezeichnung verbirgt sich ein ETA-Kaliber, das bei fast allen Chronografen der Einsteiger-Klasse eingesetzt wird: Das Valjoux 7750. Die Uhr mit dem in gelber Leuchtfarbe gestalteten Zifferblatt kostet mit Lederband 860 Euro – für ein Automatik-Werk wahrlich nicht schlecht.

Der nächste Geheimtipp stammt ebenfalls aus dem Rhein-Main-Gebiet – und auch der Hersteller Hacher hat etwas mit Sinn zu tun. Hacher-Gründer Jürgen Hackbarth-Herzberger arbeitete einst selbst bei Helmut Sinn und präsentierte auf der Baselworld 1991 seine erste kleine Kollektion. Früher empfing die Firma ihre Kunden in einem unansehnlichen Industriegebäude in Offenbach, heute ist sie im hippen Frankfurter Ostend zu finden. Hacher bietet beispielsweise für 1160 Euro die "Aviateur" mit drehbarer Innenlünette und Rechenschieber. Besonders gefallen hat uns die "Atlantis" mit Karbon-Zifferblatt, weißen und roten Ziffern – zu haben ebenfalls für 1160 Euro. >>

Junkers und Laco – Flieger-Klassik aus Deutschland

Über Frankfurt fliegt an lauen Sommertagen eine historische Junkers Ju-52 Touristen herum. Und an die alte große Dame mit dem Wellblech erinnert der Traditionshersteller Junkers mit der "Valgranges". Die enorm elegante Uhr bietet eine Gangreserve und kostet 979 Euro.

Wer es gerne klassisch mag, der sollte sich zudem die Laco "Paderborn" einmal anschauen. Die Firma aus Pforzheim ist seit 1925 im Geschäft. Diese 42 Millimeter-Uhr zeigt nur das Nötigste an, kein Datum, keinen Wochentag. Auch hier ist ein ETA 2824.2 verbaut. Besonders ansehnlich ist das braune Armband mit der Doppelniete. Zu haben für erschwingliche 650 Euro.

Fazit: Fliegeruhren gibt es für jeden Geldbeutel, bezahlbare vor allem von Marken abseits des Luxus-Mainstreams. Ob aufgeräumt oder mit Rechenschieber und Chronografen-Funktion – schick sind sie allesamt.

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