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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mode & Beauty Darum stehen Frauen auf Tattoos
Sie sind jung, sie sehen gut aus, sind gepflegt und haben Stil. So kennt man die Herren der Schöpfung, die von riesigen Werbeplakaten mit Blicken aus stahlblauen Augen die Frauenwelt in Verzückung geraten lassen. Doch eines ist neu. Die zeitweise schon fast androgyn erschienenen Männer sind jetzt tätowiert - und sie zeigen das auch.
Sie repräsentieren damit den neuen Bad Boy, der alles in sich vereint, was Frauen anmacht. Die Zeiten, in denen vorrangig Ex-Häftlinge, Rocker oder Seeleute tätowiert waren, sind lange vorbei. Jeder kann seinen Körper nach den eigenen Vorstellung gestalten, ohne dafür von der Gesellschaft mit verächtlichen Blicken gestraft zu werden. Das Vorstandsmitglied, der Bankkaufmann, der Physik-Student: Sie alle tragen Tattoos.
Mannigfaltige Stilrichtungen
Selten war es so einfach, eine Tätowierung zu bekommen, wie heute. Studios gibt es wie Sand am Meer, Ideen für das nächste (oder gar erste) Motiv finden sich fast überall. Die Stilrichtungen der Kunstwerke sind ähnlich mannigfaltig wie die Zahl der Träger selbst. Ob klassische asiatische Motive, polynesische Tribals, realistische Porträts, Old-School-Bilder wie Anker, Herz und Kreuz - Hauptsache, es gefällt dem Träger. >>
Die Gründe, sich stechen zu lassen, haben sich über die Jahre allerdings verändert. Zeugten die Hautbilder von Naturvölkern noch davon, zu welchem Stamm sie gehörten, und machten die Tätowierungen der japanischen Samurai auch noch dem letzten Einwohner einer Stadt klar, mit wem er es zu tun hatte, geht es heutzutage bei der breiten Masse der Tintensammler in erster Linie um Selbstverwirklichung. Oder - im schlimmsten Fall - um modische Aspekte.
Tattoo als Flirt-Hilfe
Das Beste daran: Die Frauen stehen drauf. Klar, nicht alle. Und nicht jede, die ein Faible für tätowierte Männer hat, fällt einem "Bunten" gleich um den Hals. Aber der neue "Bad Boy on the block" kommt schneller mit den Ladies ins Gespräch. Doch warum ist das so? >>
Warum stehen Frauen auf tätowierte Männer?
1. Tattoos sind sexy. Richtig angepasst unterstreichen Tätowierungen die Vorzüge des Körpers - oder kaschieren eventuelle Nachteile.
2. Tattoos sind immer ein Hingucker - ganz egal, wie gut sie sind. Aber natürlich möchte man(n) nicht unbedingt wegen einer Tattoo-Gurke zum Gesprächsthema Nummer eins werden.
3. Tattoos kitzeln den Bad Boy heraus - und der kommt nach wie vor gut an.
4. Tattoos stehen für Lebenserfahrung. Einschneidende Erfahrungen oder besondere Geschehnisse, Tragödien werden oft mit Tattoos versucht zu verarbeiten.
5. Tattoos können einen Mann selbstbewusster wirken lassen. Eine Tätowierung zu tragen, sie zu zeigen, das bedarf hier und da einer starken Persönlichkeit.
Aber Vorsicht: Eine Tätowierung ist für die Ewigkeit gedacht. Und nicht jeder Typ da draußen wird durch eine Tätowierung zum Superhelden - oder Supermodel. Aber er könnte dem zumindest einen Schritt näher kommen...