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Führt Mohn zum positiven Drogentest? Schlafmohn enthält Opiate. Klatschmohn ist hingegen harmlos.


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Steckt im Mohnbrötchen Opium?

Um Mohn ranken sich viele Mythen. Einer davon: Die dunklen Samen schaden der Gesundheit. Der Verzehr von größeren Mengen Mohn kann durchaus bedenklich sein. Es gibt Mohnsorten, die eine berauschende Wirkung entfalten und verboten sind. Lesen Sie hier, welche Mohnsorte gefährlich ist.

21.05.2012|Lesedauer: 1 Min.
ots, stw
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Klatschmohn enthält keine Opiate

Den roten Klatschmohn sieht man besonders im Frühsommer verbreitet in Getreidefeldern. Der Klatschmohn Fruchtknoten, der zur kugeligen Kapsel reift, enthält ölhaltigen Samen, die vom Wind verstreut werden. Zwar enthält der Milchsaft des Klatschmohns leicht giftige Alkaloide, die früher als Heilmittel verwendet wurden und bei zu hoher Dosierung Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Opiate beinhaltet Klatschmohn jedoch nicht.

Mohnbrötchen können bedenkenlos verzehrt werden.Vergrößern des Bildes
Mohnbrötchen können bedenkenlos verzehrt werden. (Quelle: imago-images-bilder)

Schlafmohn fällt unter das Betäubungsmittelgesetz

Schlafmohn blüht weiß oder violett und birgt deutlich größere Gefahren. In Deutschland fällt der Schlafmohn unter das Betäubungsmittelgesetz und darf nur mit Sondergenehmigung der Bundesopiumstelle in Bonn angebaut werden. Denn der weiße Milchsaft, der austritt, wenn man die unreifen Kapseln anritzt, enthält rund 40 Alkaloide, darunter Codein und Morphin. Im getrockneten Zustand sind diese Stoffe besser als Opium bekannt. Sie können eine berauschende Wirkung entfalten, die zu Euphorie, Unlust und Panik führen. Bei Überdosierung kann der Konsum auch zum Tod führen.

Mohnbrötchen sind harmlos

Laut Wilhelm Schinkel von der Bundesopiumstelle muss jedoch niemand auf sein Mohnbrötchen zum Frühstück verzichten. Die schwarzen Körnchen, die Samen der Mohnpflanze, gelten als harmlos. Ganz frei von Opiaten sind sie aber auch nicht. "Wer drei Stück Mohnkuchen verdrückt hat, sollte besser nicht in eine Polizeikontrolle geraten", meint der Experte in der neuen Ausgabe von daheim in Deutschland aus dem Verlag Reader's Digest. Das Ergebnis einer Urinprobe könnte den Autofahrer in Erklärungsnot bringen.

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