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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Einfach erklärt Zoo und Tierpark: Was ist der Unterschied?
Gehen wir in den Tierpark oder in den Zoo? In manchen Städten hat man die Qual der Wahl. Aber worin unterscheiden sich die Anlagen mit den meist exotischen Tieren?
Zoo, Tierpark, Tiergarten, Wildpark – für zoologische Anlagen gibt es viele Begriffe. Aber bezeichnen diese alle dasselbe oder gibt es tatsächlich Unterscheidungsmerkmale?
Zoo und Tierpark: Was ist der Unterschied?
Sebastian Scholze, Pressesprecher vom Verband der Zoologischen Gärten e.V., kennt sich mit diesem Problem aus. "Es gibt keinen Unterschied", sagt der Experte t-online.de. Eine klare Abgrenzung gebe es weder bei der Größe der Anlagen noch bei den dort vorhandenen Tierarten.
"Tierpark und Tiergarten sind Synonyme für den Sammelbegriff Zoo", erklärt Scholze. Jede dieser Anlagen dürfe sich so bezeichnen, wie sie wolle. Einzig der Begriff Wildpark lasse sich etwas abgrenzen. In vielen Wildparks sei der Eintritt frei und dort würden Besucher vorwiegend eher einheimische Tierarten – wie Rehe und Hirsche – vorfinden als exotische Tiere.
Zoo-Definition laut Gesetz
Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) regelt in Paragraf 42, welche Anlagen sich als Zoos bezeichnen dürfen. Dort heißt es: "Zoos sind dauerhafte Einrichtungen, in denen lebende Tiere wild lebender Arten zwecks Zurschaustellung während eines Zeitraumes von mindestens sieben Tagen im Jahr gehalten werden."
Zirkusse und Tierhandlungen sind von dieser Regelung ausgenommen und gelten nicht als Zoos. Ebenso "Gehege zur Haltung von nicht mehr als fünf Arten von Schalenwild, das im Bundesjagdgesetz aufgeführt ist, oder Einrichtungen, in denen nicht mehr als 20 Tiere anderer wild lebender Arten gehalten werden".
- Eigene Recherche
- Bundesnaturschutzgesetz § 42 Zoos