Diese Bundesländer haben den meisten Ärger mit der Post

Beschwerden über Paketzustellung

Diese Bundesländer haben den meisten Ärger mit der Post

Keine Zustellung trotz Anwesenheit, beschädigte oder verloren gegangene Lieferungen: Immer wieder ärgern sich Menschen über Paketzusteller – deutschlandweit. In zwei Bundesländern gibt es aber besonders viele Beschwerden.

Die Zahl der Pakete und Päckchen, die in Deutschland verschickt werden, steigt. Zu Weihnachten rechnet die Deutsche Post sogar mit einem neuen Paketrekord. Doch nicht jedes Mal klappt die Zustellung ohne Probleme.

Bundesländer mit den meisten Beschwerden

Die Verbraucherzentralen Nordrhein-Westfalen und Thüringen haben ein Onlineportal eingerichtet, auf dem Verbraucher ihre Beschwerden zu Paketdienstleistungen melden können. Anteilig an den Beschwerden pro 100.000 Einwohner gab es in Berlin im Zeitraum von Februar bis Juli 2018 die meisten Beschwerden (23,2). Hamburg liegt im Beschwerde-Ranking auf Platz 2 (22,1), gefolgt von Bremen auf Platz 3 (11,2).

Deutlich dahinter liegen die anderen Bundesländer:

• Platz 4: Hessen (7,5)
• Platz 5: Nordrhein-Westfalen (6,9)
• Platz 6: Schleswig-Holstein (6,6)
• Platz 7: Bayern (5,2)
• Platz 8: Sachsen (5,1)
• Platz 9: Baden-Württemberg (4,9)
• Platz 10: Niedersachsen (4,5)
• Platz 11 und 12: Rheinland-Pfalz und Brandenburg (4,4)
• Platz 13: Thüringen (3,8)
• Platz 14: Mecklenburg-Vorpommern (3,4)
• Platz 15: Saarland (3,2)
• Platz 16: Sachsen-Anhalt (3,1)

Insgesamt kamen 5.502 Paketbeschwerden von Februar bis Juli 2018 bei der Verbraucherzentrale an.

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Gründe für die Beschwerden

Als Hauptgrund für ihre Unzufriedenheit gaben 41,8 Prozent der Verbraucher an, dass trotz Ankündigung und obwohl jemand zu Hause war, keine Zustellung der Pakete erfolgte. 10,8 Prozent bemängelten die lange Lieferzeit oder Verzögerungen der Sendung, 9,4 Prozent der Verbraucher beklagten den Verlust der Pakete.

Weitere Gründe für Beschwerden waren beispielsweise die nicht ordnungsgemäße Zustellung, wie zum Beispiel das Abstellen im Treppenhaus (7,6%), keine oder unzureichende Benachrichtigungen (7,4%) und Probleme mit der Packstation oder dem Kundenservice (5,3%).

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Weniger oft wurden die Beschädigung der Sendungen (3,7%), Probleme mit der Zustellung bei Nachbarn oder Ersatzempfängern (3,1%) und die Missachtung der Abstellgenehmigung (2,0%) beklagt. Die restlichen Beschwerden wurden unter "Sonstiges" zusammengefasst, weil zum Teil mehrere Probleme zusammen auftraten.