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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nur in Amerika heimisch Vampirfledermaus: Gefährlicher Blutsauger?
Die Vampirfledermaus ist das einzige Säugetier der Welt, das sich vom Blut seiner Opfer ernährt. Kein Wunder, dass die Fledertiere immer wieder Einkehr in Gruselgeschichten und Horrormärchen finden. In diesem Steckbrief erfahren Sie, wie gefährlich die Blutsauger wirklich sind und ob sie auch Menschen anfallen.
Vampirfledermausart: Der Gemeine Vampir
Drei Arten dürfen sich Vampirfledermaus nennen: Der Kammzahnvampir, der Weißflügelvampir und der Gemeine Vampir, welcher auch Große Vampirfledermaus genannt wird. Letztere hat eine Flügelspannweite von 35 bis 40 Zentimeter und kann bis zu 50 Gramm schwer werden. Die Fellfarbe ist rötlich bis graubraun. Ein interessantes anatomisches Merkmal ist der lediglich einen Millimeter große Magen des Gemeinen Vampirs. Gefüllt kann das schlauchförmige Organ jedoch zwischen 11 und 16 Zentimeter lang werden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Fledermausarten, jagt der Gemeine Vampir keine Fluginsekten, weshalb seine Ultraschall-Echopeilung eher unterentwickelt ist. Dies gleicht der Blutsauger dadurch aus, dass er in der Dämmerung besser sehen kann und eine ausgezeichnete Nase hat. Generell verfügt der Vampir über vergleichsweise kräftige Beine, mit denen er Klettern und Laufen kann. Die Schneide- und Eckzähne des Gemeinen Vampirs sind sichelförmig. Seine Eigenschaften machen diese Vampirfledermaus auch für Menschen zu einer potentiellen Gefahr.
Lebensraum der Vampirfledermaus
Die Fledermausart ist lediglich auf dem amerikanischen Kontinent zu finden. An seine Umgebung stellt das Fledertier keine besonderen Ansprüche. Sowohl in trockenen Gebieten als auch in feuchten Regionen kommen die Blutsauger vor. Das Verbreitungsgebiet des Gemeinen Vampirs erstreckt sich von Mexiko bis hin nach Südamerika.
Gefährlicher Blutsauger greift auch Menschen an
Es ist eine seltene Horrorvorstellung, doch sie ist wahr. Der Gemeine Vampir greift auch Menschen an, wie ein Online-Bericht auf "vox.de" erklärt. Der Blutsauger vergeht sich hauptsächlich an Großsäugern wie Rindern, Ziegen, Hunden, Pferden und selten auch an Menschen.
Mit seinem feinen Geruchssinn und einem beeindruckenden Wärmeempfinden seiner Nase macht die Fledermaus das warme Blut in den Venen unter der Haut aus. Für die großen Opfer besteht in der Regel keine direkte Gefahr durch den (sehr geringen) Blutverlust. Allerdings können sich die Bisswunden entzünden. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Blutsauger gefährliche Krankheiten wie Tollwut übertragen.