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Schillerfalter: Besonders seltener Schmetterling


Tagfalter
Schillerfalter: Besonders seltener Schmetterling

Der Schillerfalter ist einer der größten Schmetterlinge in Deutschland. Der ansehnliche Tagfalter trägt seinen Namen aufgrund des Blauschillers seiner Flügel. Je nach Lichteinfall schillern die großen Flügel ähnlich wie die von tropischen Schmetterlingen. Hier finden Sie ein paar Infos zum Schmetterling.

Aktualisiert am 05.08.2013|Lesedauer: 2 Min.
md (CF)
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Der Schillerfalter ist heute sehr selten

Im Jahr 2011 kürte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Zusammenarbeit mit dem BUND-Landesverband NRW den Schillerfalter zum Schmetterling des Jahres. Die Wahl fiel auf diesen Falter, weil er laut Jury zu den größten und schönsten Schmetterlingen des Landes zählt und zugleich ein gutes Beispiel für die Bedrohung der Arten und ihrer Lebensräume darstellt.

Jochen Behrmann, Geschäftsleiter vom BUND in NRW erläutert in einem Online-Bericht: "Der Bestand des Großen Schillerfalters geht zurück, weil junge Weidenbüsche häufig von Förstern entfernt werden. Damit wird jedoch dem Schmetterling wie auch anderen Insekten die Lebensgrundlage entzogen."

Schillerfalter ist ein besonderer Schmetterling

Es gibt viele Faktoren, die den Schillerfalter zu einem besonderen Schmetterling machen. Neben der blau schillernden Flügelfärbung, die allerdings nur bei den Männchen auftritt, ist auch die verhältnismäßig große Flügelspannweite von rund sieben Zentimetern charakteristisch. Sowohl Weibchen als auch Männchen haben auf den vorderen Flügeln stets weiße Flecken sowie eine Art weiße Binde.

Ein kleinerer, an ein Auge erinnernder Fleck säumt jeweils die hinteren Flügel. Sie können die Tagfalter in den Sommermonaten zur Paarungszeit in den Baumwipfeln von Eichen oder Buchen beobachten. Dort legen die Weibchen auch ihre rund 250 Eier ab.

Schillerfalter ernährt sich von tierischen Produkten

Die meisten Schmetterlinge ernähren sich von Blütennektar. Der Schillerfalter gehört jedoch zu den seltenen Tagfaltern, bei denen tierische Produkte wie Aas und Exkremente auf dem Speiseplan stehen. Die Tagfalter nehmen die benötigten mineralischen Stoffe über ihren Saugrüssel auf.

Wenn Sie sich einmal auf die Suche nach einem Schillerfalter begeben möchten, rät der BUND dazu, an einem sonnigen Sommertag im Juni bis August in den Wald zu gehen. Tipp: In der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr sollen die seltenen Schillerfalter am aktivsten sein.

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