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Demenz beim Hund: Dieses Training kann helfen


Jährlich zum Tierarzt
Demenz beim Hund: Dieses Training kann helfen

Ist mein Hund bloß alt oder steckt mehr dahinter? Auch Hunde und Katzen können an Demenz erkranken. Früh erkannt, können Sie aber einiges tun.

Aktualisiert am 23.12.2022|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa, sah
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Ein alter Hund hat einen gemächlichen Gang, schläft viel, reagiert nicht mehr auf jedes Kommando und hinterlässt schon mal eine Pfütze auf dem Fußboden. Tierbesitzer schieben so manche Verhaltensänderung auf das Alter. Doch es könnte auch eine Demenz dahinterstecken.

Desorientiert und langsamer: Auch Hunde können an einer Demenz erkranken.Vergrößern des Bildes
Desorientiert und langsamer: Auch Hunde können an einer Demenz erkranken. (Quelle: Florian Schuh/dpa-tmn)

Hunde erkranken öfter als Katzen

Diese senile Demenz ist mit der menschlichen Alzheimer-Erkrankung vergleichbar, eine genaue Ursache ist nicht bekannt. Aber weil auch die Tiere immer älter werden, erkranken immer mehr daran, Hunde öfter als Katzen. Heilbar ist die Demenz nicht, früh erkannt, kann man sie aber verlangsamen. Betroffen sind Katzen ab einem Alter von etwa zehn und Hunde ab acht Jahren.

Weil nur ein Fachmann andere Diagnosen ausschließen kann, sollten Sie mit alten Hunden und Katzen mindestens jedes halbe Jahr einmal zum Tierarzt. Neben den schon erwähnten Symptomen können ein verändertes Fress- und Trinkverhalten sowie vermehrte Ängstlichkeit oder Aggressivität auf Demenz hindeuten.

Dieses Training kann helfen

Die Therapie fußt auf drei Säulen: mentale Stimulation, Medikamente und Ernährung. So sollten Sie keinesfalls einfach weniger Futter geben, wenn das Tier stark zunimmt. Stattdessen sollte es leicht verdauliche Nahrung mit weniger Energie und mehr Nährstoffen bekommen. Medikamente können zum Beispiel die Durchblutung fördern.

Am wichtigsten ist eine Art Gehirnjogging. Das beginnt beim Gassigehen an unterschiedlichen und unbekannten Orten, am besten in kurzen, aber häufigeren Runden. Futter kann im Haus versteckt werden und neue Kommandos können geübt werden. Daneben sind aber Pausen, Ruhephasen und Routinen nötig.

Bei fortschreitender Demenz wird die Wohnung besser nicht mehr umgeräumt und Freigängerkatzen bleiben lieber drinnen. Für den Fall, dass desorientierte Tiere einmal ausreißen, hilft ein Transponder mit Mikrochip und eine Registrierung beim Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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